Mit einer einzigartigen Initiative der Bundesregierung sollen innovative Maßnahmen, Ansätze, Methoden und Organisationsmodelle in der Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung gefördert werden. Dafür stellt die Bundesregierung über einen Zeitraum von fünf Jahren im Rahmen des Förderprogrammes „rehapro“ der Deutschen Rentenversicherung jährlich 100 Millionen Euro zur Verfügung. Die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg hat sich mit vier Modellprojekten erfolgreich beworben und erhält hierfür mehr als fünf Millionen Euro Fördergelder aus dem rehapro-Topf.
Ein Schwerpunkt der Projekte ist die intensivere Betreuung der Versicherten nach der Rehabilitation. Die Rückkehr an den Arbeitsplatz soll nachhaltiger und erfolgreicher gestaltet werden. Insbesondere auch Arbeitslose sollen von diesem Projekt profitieren. Mit einem speziell auf die gesundheitlichen Probleme dieses Personenkreises zugeschnittenen Präventionsprogramm sollen diese Versicherten wieder fit gemacht werden für den Arbeitsmarkt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem frühen Erkennen von Präventions- und Rehabilitationsbedarf. Je eher dieser Bedarf erkannt wird, umso erfolgreicher kann eine Rehabilitation ablaufen.
Bei diesen Projekten arbeitet die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg eng mit ihren langjährigen Partnern aus dem Reha-Bereich zusammen: Dazu gehören andere Sozialversicherungsträger wie die AOK Baden-Württemberg oder die Agenturen für Arbeit, niedergelassene Ärzte, Rehabilitationskliniken, Forschungseinrichtungen und viele mehr. Weitere Projekte sind bei der DRV Baden-Württemberg in Vorbereitung und sollen demnächst eingereicht werden.
„Ziel der Projekte ist es, mehr Menschen den Wiedereinstieg in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und damit ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“, betont Ulrich Hartschuh von der DRV Baden-Württemberg, der das Projekt rehapro bei der DRV in Stuttgart begleitet. „Es ist erfreulich“, so Hartschuh, „dass von den finanziellen Mitteln des Bundes fünf Millionen Euro Forschungsgelder nach Baden-Württemberg fließen.“
Für die DRV Baden-Württemberg sind Prävention und Rehabilitation schon immer ein äußerst wichtiges Anliegen: Menschen wieder zurück ins aktive Arbeitsleben zu begleiten, das bringt nicht nur für die einzelnen Menschen Vorteile. Auch volkswirtschaftlich lohnt sich das Engagement der Rentenversicherung für ihre Versicherten im Bereich Gesundheit: Jeder hier investierte Euro amortisiert sich fünffach, wie mehrere Studien ergeben haben. „Jeder kranke oder gehandicapte Versicherte hat das Recht, dass wir als Rentenversicherung ihn dabei unterstützen, wieder am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“, unterstreicht Andreas Schwarz, Geschäftsführer der DRV Baden-Württemberg.
Weitere Auskünfte zu den Themen Prävention, Rehabilitation, Altersvorsorge und Rente gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg in den Regionalzentren und Außenstellen im ganzen Land, über das kostenlose Servicetelefon unter 0800 100048024 und bei den ehrenamtlich tätigen Versichertenberaterinnen .