Deutsche Rentenversicherung

32. Reha-Kolloquium: Wandel in der Reha-Landschaft gestalten


Datum: 20.02.2023

„Veränderung fördern – Teilhabe stärken – Zukunft gestalten“: Mehr als 2.000 Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis, Medizin, Psychologie und Therapie, Gesundheitsmanagement, Verwaltung und Politik tauschen sich zu diesem Thema auf dem 32. Reha-Kolloquium in Hannover aus. 

„Die Rehabilitation befindet sich mitten im Transformationsprozess. Treiber sind vor allem der digitale Wandel und die demografische Entwicklung.“ sagte Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, bei der Eröffnung des Kongresses. „Es ist an uns, Veränderungen anzunehmen, sie zu gestalten, hinzuzulernen und beherzt immer wieder neue Wege zu gehen. Das gilt auch für die Rehabilitation.“ Zu diesem Wandel ins Gespräch zu kommen, Ideen weiterzuentwickeln und neue Impulse zu setzen, stehe im Mittelpunkt des Kongresses.  

Dr. Andreas Philippi, Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Niedersachsen, betonte in seinem Grußwort unter anderem die Herausforderungen durch die Digitalisierung für die Arbeitswelt der Zukunft. Philippi lobte zudem die Rolle der rentenversicherungseigenen Kliniken: „Sie erbringen qualitativ hochwertige Rehabilitationsleistungen und haben sich entsprechende Qualitätsstandards gesetzt, die fortlaufend überprüft werden.“ 

Thomas Hermann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, sagte: „Teilhabe ist für uns als Stadt von großer Bedeutung: Die Arbeitswelt ist im Wandel und die Entwicklung von neuen Strategien und möglichen Lösungsansätzen, um auf die sich verändernden Arbeitsbedingungen und -belastungen einzugehen, ist eine grundlegende Aufgabe. Aus diesem Grund ist ein Kongress wie dieser so wichtig, weil hier Theorie und Praxis in einen Dialog treten und innovative Lösungen hervorbringen.“ 

„Wenn Risiken wie Long Covid die soziale und berufliche Teilhabe von Menschen gefährden, dann müssen wir frühzeitig gegensteuern“, sagte Jan Miede, Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover. Dafür müsse die Rehabilitation noch flexibler und individueller werden. „Veränderungskultur heißt für mich, auch mal ausgetretene Pfade zu verlassen und mutig neue Wege zu gehen. Ich hoffe, dass das Kolloquium hierfür bleibende Impulse setzt!“ 

Auf die Herausforderungen, die Veränderungen mit sich bringen, ging Prof Dr. Thorsten Meyer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW), in seinem Grußwort ein: „Diejenigen, die in den Kliniken bzw. Rehaeinrichtungen arbeiten, wissen es, wie schwierig es sein kann, sich zusätzlich zum herausfordernden Alltag auch noch mit Veränderungsprozessen auseinanderzusetzen“, so Meyer. Die DGRW wolle deshalb substanziell dazu beitragen, Veränderungen gedanklich vorwegzunehmen, ernst zu nehmen und mit neuen Ideen, Konzepten und Modellen darauf zu reagieren. 

Dr. Jutta Rump, Professorin für Betriebswirtschaftslehre und Leiterin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen, ist international anerkannte Prozessbegleiterin in großen Unternehmen. Per Livestream aus Sevilla zugeschaltet, berichtete sie aus der Sicht der Organisationsentwicklung und demonstrierte in ihrer Keynote „Neue Normalität in der Arbeitswelt – Veränderung als Normalzustand“, wie Veränderungsprozesse in Organisationen erfolgreich umgesetzt werden können, aber auch, woran sie scheitern. 

Das 32. Reha-Kolloquium wird ausgerichtet von der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover und der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW). Veranstaltungsort ist das Hannover Congress Centrum, Theodor-Heuss-Platz 1-3, 30175 Hannover. Unter www.reha-kolloquium.de gibt es weitere Informationen. 

Nr. 2/23

Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, eröffnet den KongressGundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund: „Es ist an uns, Veränderungen anzunehmen, sie zu gestalten, hinzuzulernen und beherzt immer wieder neue Wege zu gehen. Das gilt auch für die Rehabilitation.“