Deutsche Rentenversicherung

Innovative Modellprojekte bei der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover

Seit Herbst 2019 erprobt die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover innovative Maßnahmen als Modellprojekte im Bundesprogramm rehapro. Sie erhält für deren Umsetzung bis 2026 Zuwendungen bis zu einer Höhe von insgesamt 23,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Sie kooperiert zudem in anderen Projekten mit der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland, der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen, der Deutschen Rentenversicherung Nord, dem Jobcenter Celle und den Jobcentern Holzminden, Landkreis Northeim, Hameln-Pyrmont und Kreis Siegen-Wittgenstein.

Das Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro“ fördert innovative Maßnahmen, Ansätze, Methoden und Organisationsmodelle im Bereich der Grundsicherung für Arbeitssuchende (2. SGB) und der gesetzlichen Rentenversicherung (6. SGB). Es wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales finanziert und von der Fachstelle rehapro im Auftrag umgesetzt. Ziel der Modellprojekte soll es sein,

  • die Grundsätze „Prävention vor Rehabilitation“ und „Rehabilitation vor Rente“ zu stärken,
  • die Erwerbsfähigkeit zu erhalten bzw. wiederherzustellen,
  • sowie den Zugang in die Erwerbsminderungsrente und die Eingliederungshilfe bzw. Sozialhilfe nachhaltig zu senken.

In mehreren Förderaufrufen sollen möglichst vielfältige Modellprojekte erprobt und neue Erkenntnisse gewonnen werden. In den ersten beiden Förderaufrufen wurden so bereits rund 100 Modellprojekte ausgewählt. 

Wir freuen uns sehr, Ihnen unsere Modellprojekte hier kurz in Schrift und Ton vorzustellen. Sie können ebenfalls weiterführende Informationen finden.

BeBePrä

Stärkung von Bedarfs- und Bedürfnisorientierung in der Prävention

Das Bild zeigt eine blonde Ärztin, die das Wort "Prävention" schreibt.

Das Präventionsangebot RV Fit der Deutschen Rentenversicherung richtet sich an Versicherte, die aktuell beschäftigt sind. Das Angebot kombiniert verschiedene therapeutische Ansätze, so dass eine umfassende Bearbeitung erster gesundheitlicher Einschränkungen möglich ist. Mit BeBePrä wird das bestehende Präventionsangebot um eine persönliche Begleitung („Präventionscoaches“) und einem Budget zur individuellen Inanspruchnahme verschiedener Angebote in der Trainingsphase („Präventionsbudget“) erweitert.

Ab Mitte/ Ende 2024 stehen zusätzlich Inhalte für ein berufsgruppenspezifisches Angebot für Personen der Alten- und Krankenpflege sowie eine digitale Begleitung zur Verfügung.

Das Ziel ist, das Präventionsangebot der Deutschen Rentenversicherung bedarfs- und bedürfnisorientiert zu erbringen und den Präventanden ein für sie ansprechendes Angebot unterbreiten zu können. Das soll zum einen die Inanspruchnahme insgesamt erhöhen und zum anderen das subjektive Gesundheitsempfinden stärken.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

BEM-intensiv

Frühzeitige Bedarfserkennung und Einleitung von Teilhabeleistungen durch aufsuchendes BEM-Management im Betrieb im Rahmen des Firmenservice der Deutschen Rentenversicherung

Das Bild zeigt zwei Frauen, die sich in weinroten Sesseln gegenübersitzen. Die Frau auf der linken Seite hält einen aufgeklappten Flyer in der Hand.

Im Modellprojekt BEM-intensiv werden Unternehmen in der Region Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim proaktiv im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover angesprochen und können Unterstützung im Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) erhalten. Neben einer ersten Beratung wird über konkrete Leistungen der Rentenversicherung und anderer Sozialversicherungsträger für betroffene Arbeiternehmende informiert und Unternehmen werden zu den richtigen Ansprechpartnern gelotst.

Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover will mit dem Projekt eine aufsuchende Firmenservicearbeit etablieren und vor allem kleinere und mittlere Unternehmen erreichen. Arbeitnehmende, deren Beschäftigungsfähigkeit gefährdet oder bereits eingeschränkt ist, sollen so frühzeitiger mit den entsprechenden präventiven und rehabilitativen Leistungen versorgt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

BREAKOUT

Adipositas-Reha für junge Erwachsene (U30)  

 

BREAKOUT ist ein Projekt der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, das sich an junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren richtet, die von Übergewicht sowie möglichen Begleiterkrankungen betroffen sind. Das Programm bietet eine auf die Bedürfnisse und Lebenswelten der Teilnehmer zugeschnittene „Lifestyle"-Rehabilitation, die medizinische, psychosoziale, bewegungs- und ernährungstherapeutische Aspekte sowie eine aktive freizeit- und erlebnispädagogische Begleitung beinhaltet. In diesem Projekt erhalten die Teilnehmenden nicht nur ein stationäres Angebot, sondern auch eine multimedial gestützte Begleitung, sowie ein individuelles Coaching durch erfahrene Fachkräfte über einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast: Podcast Breakout

Einstiegsprämie

Förderung der Motivation zur Aufnahme einer versicherungspflichtigen Beschäftigung durch Prämienzahlung

      

Versicherte erhalten mit der ESP erstmalig ein Wunsch- und Wahlrecht im Bereich der Förderung der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Die Versicherten können jetzt zwischen dem klassischen Eingliederungszuschuss an den zukünftigen Arbeitgeber oder einer innovativen, individuellen Prämie zusätzlich zu ihrem Beschäftigungsentgelt wählen. Durch diese freie und eigenverantwortliche Wahl – je nach beruflicher Perspektive – soll die Förderung genau da stattfinden, wo sie die beste Wirkung entfalten kann.

Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover will mit dem Projekt herausfinden, ob es mit der ESP gelingt, mehr Versicherte wiedereinzugliedern und, ob zukünftig eine Kombination von ESP und Eingliederungszuschuss angeboten werden kann.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

FRAI

Frauenspezifische Angebote zur Integration

Aktuelle Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben können noch nicht von allen Versichertengruppen wahrgenommen werden. Insbesondere Frauen mit Gewalterfahrung und möglicher gleichzeitiger Pflegeverantwortung für Kinder können ein Umfeld vorfinden, dass durch den üblichen Aufbau solcher Leistungen – internatsmäßige Unterbringung, eingeschränkte Betreuungsmöglichkeiten oder gemischte Gruppen – eine Teilnahme erschweren. Mit FRAI wird ein kombiniertes medizinisch-berufliches Angebot erprobt, in welchem Frauen mit Gewalterfahrung in kleinen Gruppen individuelle Teilhabeangebote wahrnehmen können, um ihre gesundheitliche Versorgung zu verbessern und die Weichen für eine Teilhabe am Arbeitsleben zu legen.

Teilnehmende am Projekt sollen durch Frauenhäuser, Beratungsstellen und weitere Akteure im Netzwerk für Frauen mit Gewalterfahrung gewonnen werden. Projektmitarbeiterinnen werden sich hierzu mit den Einrichtungen vernetzen und das Projekt vorstellen. Es werden zusätzlich auch die Reha-Fachberater der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover für das Projekt und die potentiellen Teilnehmerinnen sensibilisiert werden, so dass eine individuelle Beratung zur Teilnahme möglich ist.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

INN3plus

Integrationsnetzwerk Niedersachsen – motivieren, qualifizieren, integrieren – Effektivität einer Kombination aus medizinisch-beruflicher Rehabilitation und teilhabe- und motivationsorientierter Psychotherapie

Das Bild zeigt eine Frau und einen Mann, die an einer Glaswand stehen und bunte Zettel ankleben.

                                                                                                    

Persönliche Bedarfe spielen in der beruflichen Rehabilitation eine entscheidende Rolle und diese sollen im Projekt INN3plus durch eine teilhabeorientierte Psychotherapie vertiefter bearbeitet werden können. Neben der eigentlichen beruflichen Neuorientierung können die Versicherten über ihren individuellen Erfahrungen sowie negativen Erlebnisse berichten und diese zusammen mit dem therapeutischen Personal verarbeiten. Solche potentiellen Hemmnisse konnten bisher nur ansatzweise besprochen werden. Sie sind nach der Teilnahme am Modellprojekt keine Hindernisse mehr bei der folgenden Rückkehr in den Arbeitsmarkt.

Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover will mit dem Projekt die Wirksamkeit einer teilhabeorientierten psychotherapeutischen Versorgung in der beruflichen Rehabilitation erproben und herausfinden, wie beruflich-medizinische Komplexleistungen gestaltet werden können.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

INREFA 2.0

Entwicklung einer Selbsthilfe-App für Erwerbsminderungsrentner zur Unterstützung der Rückkehr ins Erwerbsleben

Das Bild zeigt den Ausschnitt eines Handy-Bildschirms mit Apps.

                                                                                                                

Erstmalige Empfänger einer Rente wegen Erwerbsminderung aufgrund einer psychischen Erkrankung können in Hannover bereits eine teilhabeorientierte Psychotherapie erhalten. In dieser können sie vergangene berufliche Konflikte bearbeiten. Mit INREFA 2.0 wird dieses Angebot auf andere Kreise in Niedersachsen ausgeweitet, um möglichst viele Versicherte erreichen zu können. Die zentrale Innovation des Projekts ist die Schaffung einer Selbsthilfe-App, mit der Versicherte miteinander kommunizieren, Kontakt mit den Therapeuten halten, Informationen zu Angeboten suchen und kleine Aufgaben spielerisch erledigen können.

Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover will mit INREFA 2.0 schrittweise durch die Kommunikation mit anderen Teilnehmenden und die spielerischen Aufgaben das Selbstvertrauen der Teilnehmenden stärken und ausweiten. Ziel ist die Eröffnung von Perspektiven zur Rückkehr in eine Beschäftigung – passend zu den Kompetenzen der Versicherten.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

JobProtection

Nachhaltige Sicherung von Beschäftigung bei besonderen Personenkreisen im Anschluss an Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben                                                                                                    

Mit JobProtection können Versicherte mit psychischen Erkrankungen, die zuvor durch eine Integrationsmaßnahme eine Beschäftigung aufnahmen, individuelle Beratungs- und Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen, um Herausforderungen im Arbeitsalltag und sozialen Umfeld bewältigen zu können. JobProtection geht mit einer Dauer von zwei Jahren wesentlich über den Nachbetreuungszeitraum von üblicherweise sechs Monaten hinaus und überlässt es im Wesentlichen den Versicherten, welche Beratungs- und Unterstützungsangebote sie oder ihre Bezugspersonen in Anspruch nehmen möchten.

Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover will mit JobProtection herausfinden, welche Art und Umfang von entsprechenden Angeboten Versicherte im Verlauf ihrer Beschäftigung benötigen, was nachhaltige Sicherung des Rehabilitationserfolgs bedeutet und, ob zukünftig auch Versicherte mit anderen Hauptdiagnosen von einem erweiterten Nachsorgeangebot profitieren können.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

LeiTAR

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in sich strukturell wandelnden Regionen

Das Bild zeigt einen Mann, der einen Handstand-Überschlag auf der Straße macht.

In LeiTAR findet ein Perspektivenwechsel statt: Es wird ein Angebot aus dem Blickwinkel der Versicherten und an ihrem Wohnort unterbreitet. Eine Person – ein Peer –, die zuvor selber an einer beruflichen Rehabilitation teilgenommen hat, arbeitet mit Versicherten zusammen, die multiple hemmende Kontextfaktoren haben und vorhandenen, stationären Rehabilitationsangeboten nicht teilnehmen können. Über einen Zeitraum von 2 Monaten erfahren die Peers zunächst die Biografie der Teilnehmenden. Auf dieser Basis werden erste Aktivitäten entwickelt, mit denen die Versicherten ihre Interessen und Bedürfnisse skizzieren und zusammen mit einem multitherapeutischen Team in einen Teilhabeplan formulieren können.

Das Ziel von LeiTAR ist, ein niedrigschwelliges Angebot zu den Versicherten zu bringen und das Fundament für spätere, umfassendere Rehabilitationsmaßnahmen zu schaffen. Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover will mit LeiTAR herausfinden, ob Versicherte so besser erreicht und in ihrem vorhandenen Umfeld mit dem Ziel der Beschäftigungsaufnahme unterstützt werden können. Dahinter steht der Gedanke, Rehabilitationsangebote aus Sicht der Rehabilitanden und ihrer Kontextfaktoren individuell erbringen zu können.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

PRÄVENTION ONLINE

Im Rahmen des Projektes PRÄVENTION ONLINE stellt die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover ein internetgestütztes Präventions- und Beratungsangebot für berufstätige Versicherte zur Verfügung, die sich aktuell belastet fühlen und eine niedrigschwellige individuelle Unterstützung wünschen. Belastungen können vielfältig sein und sich zum Beispiel durch ein erhöhtes Stresserleben aufgrund von Konfliktsituationen im privaten oder beruflichen Kontext, herausfordernde Lebenssituationen oder körperliche Über- oder Unterforderung äußern. Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover bietet mit PRÄVENTION ONLINE eine individuelle Unterstützung auf psychologischer und bewegungsbezogener Ebene sowie Hilfen zur Verbesserung der Selbstfürsorge an.

Unter Bereitstellung einer virtuellen Beratungsstelle erhalten alle Teilnehmenden die Möglichkeit bis zu 12 psychologische Einzelgespräche (via Videoanruf) und ein professionell angeleitetes Bewegungsangebot (ebenfalls per Videoanruf) in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus kann zusätzlich ein vielseitiges Seminarangebot genutzt werden zu den Themen: Ernährung, Entspannung, Schlafgesundheit, Achtsamkeit, Alltagsstrukturierung und Stressbewältigung.

Über die Dauer von sechs Monaten ist es das Ziel von PRÄVENTION ONLINE, Versicherte berufsbegleitend für einen adäquaten Umgang mit ihren Belastungen zu sensibilisieren und ihnen bei deren Bewältigung unterstützend zur Seite zu stehen, um so möglichst frühzeitig der Entstehung von Erkrankungen vorzubeugen.

Weitere Informationen sind dem Flyer zu entnehmen.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast: Podcast Online

Organ

Teilhabenberatung bei Lebendorganspenden 

Das Projekt „Organ“ befasst sich mit der Beratung von potentiellen Lebendorganspenderinnen und -spendern und Lebendorganempfängerinnen und -empfängern in Bezug auf Chancen und Risiken der Spende sowie Möglichkeiten der Rehabilitation und Teilhabe. Der Fokus liegt auf der Nierentransplantation, da es sich bei der Niere um ein Organ handelt, das per Lebendspende transplantiert werden kann und das außerdem am häufigsten benötigt wird. Zunächst werden Netzwerkaufbau und Bedarfsermittlung durchgeführt, um dann über die Kontaktaufnahme zu betroffenen Versicherten Freiwillige für die Beratung zu gewinnen. Ziele des Projekts sind zum einen die bestmögliche Unterstützung der betroffenen Versicherten in Form gründlicher Aufklärung, individuellen Fallmanagements sowie bedarfsangepasster Reha- und Teilhabeleistungen und in der Konsequenz die Verbesserung bzw. Sicherung der Erwerbsfähigkeit. Ein weiteres Projektziel ist die Erhöhung der Anzahl an postmortalen Organspenden - zu erreichen durch gezielte Information und Aufklärung der Versicherten mit diversen Methoden der Öffentlichkeitsarbeit.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast: Podcast Organ

PolyFM

Fallmanagement für Versicherte mit Polytrauma und anderen komplexen Bedarfen

Mit PolyFM werden Menschen, die eine schwerwiegende Verletzung erlitten haben, mit einem Fallmanagement in der Rückkehr in den Lebensalltag unterstützt. Das Fallmanagement fängt am Krankenbett an und kann je nach Schwere der Verletzungen über einen Zeitraum von bis zu 6 Monaten in Anspruch genommen werden. In diesem Zeitraum können sehr kurzfristige akutmedizinische Bedarfe die Wahrnehmung rehabilitativer Angebote zur frühzeitigen Wiedererlangung der beruflichen Teilhabe immer wieder einschränken. Dies kann, zusätzlich zur Belastung durch die schwere Verletzung, eine verlässliche Perspektive für die Versicherten unmöglich machen. Sie können das Gefühl haben, in einem „Reha-Loch“ festzustecken. 

Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover will mit PolyFM ein Angebot für Menschen erproben, die bisher aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen geringe Aussichten auf eine frühzeitige Anschlussheilbehandlung hatten. Sie will herausfinden, ob ein Fallmanagement die Wartezeit auf eine medizinische oder berufliche Rehabilitation sinnvoll ergänzen kann und den Versicherten eine stabile Aussicht auf die Wiedererlangung ihrer Teilhabe geben kann.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

 

Prävensiv

Präventionsleistungen für Menschen mit beginnenden psychischen Beschwerden                                                                                                         

Mit Prävensiv werden intensivierte Präventionsleistungen für Menschen mit beginnenden psychischen Beschwerden entwickelt und erprobt. Im Unterschied zur 7 tägigen Startphase bei RV Fit beginnt Prävensiv mit einer 14 tägigen Startphase stationär im Rehazentrum Bad Eilsen, um den gesunden Umgang mit psychischen Belastungen zu stärken. Dabei werden mit einem multiprofessionellen Team individuelle Ziele und Strategien erarbeitet. Während der Startphase bei Prävensiv erhalten die Teilnehmenden unter psychotherapeutischer Leitung Einzel- und Gruppengespräche. Zudem lernen sie Achtsamkeits- und Entspannungsübungen und stärken ihre psychische Gesundheit zusätzlich durch Bewegung und gesunde Ernährung. Anschließend folgt die digitale therapeutische Begleitung, bei der die Teilnehmenden weitere psychotherapeutische Einzelgespräche online in Form von Videogesprächen mit einem Therapeuten oder einer Therapeutin in Anspruch nehmen können. Das Projekt richtet sich an aktiv berufstätige Versicherte der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, welche die Voraussetzungen für das Projekt Prävensiv erfüllen und einen Antrag stellen. Ziel ist es, durch die intensivierte Präventionsmaßnahme Teilnehmende mit entsprechendem Bedarf frühzeitiger versorgen zu können. So sollen medizinische Rehabilitationsleistungen sowie chronische Erkrankungen vermieden und die Arbeitsfähigkeit gesichert werden.                                                                                                

Weitere Informationen erhalten Sie im Flyer

und im folgenden Podcast: podcast Prävensiv

Präzubi

Prävention für Auszubildende

Das Bild zeigt zwei Männer, die eine junge Frau per Handschlag in einem Büro begrüßen.

Mit Präzubi wird eine zielgruppenspezifische Präventionsleistung entwickelt und erprobt. „rvFit“ und andere Angebote der Deutschen Rentenversicherung werden meist erst im späteren Berufsverlauf genutzt, während es erste Bedarfe jedoch schon zu Beginn der Beschäftigungsteilnahme gibt, die frühzeitig bearbeitet werden könnten. Die so erworbenen Gesundheitskompetenzen können dann zu einer lebenslangen Beschäftigungsfähigkeit beitragen.

Gemeinsam mit Auszubildenden will die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover in Präzubi Präventionsinhalte erarbeiten, die der Lebenswirklichkeit von Auszubildenden und jungen Erwachsenen entsprechen. Welche Bedarfe haben Auszubildende, welche Präventionsangebote möchten sie (und welche möchten sie nicht?), wann soll eine Prävention durchgeführt werden? Die neuen Inhalte sollen dann im bestehenden Programm rvFit modellhaft angeboten werden.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

Reha-Integrativ

Integrative stationäre Behandlung von Versicherten mit besonderen beruflichen Problemlagen

Das Bild zeigt einen Mann und eine Frau an einem Tisch sitzend in einer Beratungssituation.

Mit Reha-Integrativ wird eine schnellstmögliche teilhabeorientierte psychotherapeutische Versorgung von Versicherten mit längerdauernden Arbeitsunfähigkeitszeiten oder einem Bedarf z.B.  aufgrund sozialer, biographisch bedingter oder familiärer Konflikte erprobt. Die umgehende und umfassende psychotherapeutische Versorgung hat vor dem Hintergrund einer stetig steigenden Zahl von Anträgen auf Erwerbsminderungsrenten wegen psychischen Erkrankungen und auf psychosomatische Rehabilitationsleistungen eine besondere Relevanz.

Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover will herausfinden, ob die intensivierte, teilhabeorientierte Psychotherapie bereits für eine Rückkehr an den Arbeitsplatz ausreicht oder ob eine sich anschließende, reguläre psychosomatische Rehabilitation die Situation der Versicherten wesentlich verbessert und sie ihre Beschäftigung langfristiger/besser ausüben können.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

Rena Hilft!

Motivation zur Nachsorgeteilnahme, insbesondere von Selbsthilfegruppen durch individuelle Ansprache, telefonische Begleitung und Vermittlung lokaler Angebote

Das Bild zeigt zwei Frauen und zwei Männer, die im Stuhlkreis vor einer Therapeutin sitzen.

Leistungen zur medizinischen Rehabilitation helfen Versicherten durch die mehrwöchigen, ineinandergreifenden Maßnahmen, einen neuen Umgang mit ihren gesundheitlichen Bedarfen zu erlernen. Rena Hilft! baut darauf auf. Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover entwickelt zusammen mit niedersächsischen Selbsthilfeeinrichtungen ein Beratungshandbuch, in welchem Rehabilitanden aus verschiedenen Rehakliniken individuell zu wohnortnahen Nachsorgeangeboten und zu Angeboten der Selbsthilfe, z. B. Selbsthilfegruppen im Anschluss an ihre medizinische Rehabilitation, beraten werden. Die Rehabilitanden werden dabei bereits in der Klinik persönlich und individuell zu Angeboten und anbietenden Einrichtungen und auch nach der Entlassung durch eine telefonische Nachbetreuung weiterhin unterstützt.

Mit dem niedrigschwelligen Angebot will die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover zunächst die Inanspruchnahme von Nachsorgeangeboten steigern, so dass in der Rehabilitationsmaßnahme erlernte Kompetenzen auch im Alltag verankert werden können. Mit dem Projekt können ebenso die Selbsthilfeeinrichtungen ihre bereits bestehenden Angebote durch Rückmeldungen durch die teilnehmenden Rehabilitanden anpassen. Mit beiden Zielen kann ein langfristiger, nachhaltiger Erfolg erreicht werden, wenn Rehabilitanden passende und selbsthilfeorientierte Angebote wahrnehmen.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast:

STAERKE

Sorgen-Telefon für Anfragen von ElteRn und KindErn              

                                               

Im Projekt STAERKE werden Familien zu den Themen Prävention und Rehabilitation telefonisch beraten und begleitet. Ziel ist es, die Gesundheitskompetenz der Beteiligten zu stärken und mehr Kinder und Jugendliche in die bestehenden Rehabilitationsangebote der Deutschen Rentenversicherung zu überführen, um mittel- und langfristig eine Teilhabe am Erwerbs- und Sozialleben zu ermöglichen. Die primäre Zielgruppe bilden belastete Familien mit Beratungs- und Informationsbedarf und / oder konkretem Reha-Bedarf.

Um vor Ort früh Kontakt zu Familien aufzubauen, kooperieren wir mit dem sozialpädiatrischen und jugendmedizinischen Dienst Hannover. Somit werden auch Familien angesprochen, die über etablierte Wege nur schwer zu erreichen sind. Im Rahmen dieser Kooperation wird zudem an der Erstellung weiterer Angebote und Maßnahmen insbesondere im Bereich Prävention gearbeitet.

Weiterer Bestandteil des Projektes ist, zu klären, warum bereits bewilligte Rehabilitationsmaß-nahmen von Familien nicht angetreten wurden. Hierzu werden regelmäßig Daten erhoben und auf freiwilliger Basis mit den Versicherten schriftliche und telefonische Interviews erfolgen.

Hinweis: Aktuelle Modellregion für die individuelle telefonische Beratung ist die Stadt und die Region Hannover.

Weitere Informationen erhalten Sie im folgenden Podcast: Podcast STAERKE

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zum Bundesprogramm rehapro finden Sie auf den Seiten der Fachstelle rehapro Modellvorhaben rehapro

Informationen zu allen Modellprojekten anderer Sozialversicherungsträger finden Sie ebenfalls auf der Webseite der Fachstelle rehapro unter Übersicht der Modellprojekte

Sie sind Teilnehmender in einem unserer rehapro Projekte oder haben weitere Fragen und Hinweise? Schreiben Sie uns unter rehapro@drv-bsh.de

Kontakt

Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover