Deutsche Rentenversicherung

DRV Bund kooperiert mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention

Datum: 01.11.2023

Das Thema „Seelische Belastungen am Arbeitsplatz“ nimmt an Relevanz stetig zu: Schon seit Jahren gehören psychische Störungen zu den häufigsten Gründen für eine Krankschreibung, insbesondere die Depression. „Daher freuen wir uns sehr, dass wir seit heute mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention kooperieren. Mit ihr haben wir eine starke Partnerin für dieses wichtige Thema an unserer Seite“, sagte Brigitte Gross, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Bund, anlässlich der feierlichen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung am heutigen Tag in Berlin. Die Kooperation und die verbundene regelmäßige Kommunikation sollen die Entstigmatisierung und Enttabuisierung psychischer Störungen fördern. Darüber hinaus sollen die Beschäftigten der Deutschen Rentenversicherung Bund noch passgenauere, an ihren individuellen Bedarfen ausgerichtete Hilfs- und Unterstützungsangebote erhalten.

„Eine Depression ist eine sehr leidvolle Erkrankung. Sie geht mit Symptomen wie Interessen- und Freudlosigkeit einher, mit einem Erschöpfungsgefühl, der Neigung zu Schuldgefühlen, hartnäckigen Schlafstörungen und Appetitstörungen, oft mit Gewichtsverlust. Eingebaut ist das Gefühl der Ausweglosigkeit, oft verbunden mit Suizidgedanken und -impulsen“, beschreibt Prof. Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention, die Erkrankung. Für das Auftreten entscheidend sei, ob eine Veranlagung zu Depressionen vorliegt oder nicht. „Menschen mit dieser Veranlagung rutschen in den Krankheitszustand Depression, selbst wenn sie vergleichsweise gute Lebensumstände haben, und dies meist auch mehrfach im Leben. Depressionen sind mehr als Reaktion auf die Bitternisse des Lebens. Sie sind richtige Erkrankungen“, betont Hegerl.

Um nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit ihrer rund 26.100 Beschäftigten zu erhalten und zu fördern, bietet die Deutsche Rentenversicherung Bind ein umfangreiches Angebot. Neben primärpräventiven Themen wie Bewegung, Ernährung, Stress und Regeneration in der betrieblichen Gesundheitsförderung umfasst dieses auch psychosoziale Unterstützung, zum Beispiel mit Beratungen, Coachings, Schulungen und Workshops durch erfahrene Fachkräfte aus den Bereichen Psychologie und Sozialpädagogik.

Reha unterstützt Menschen mit psychischen Erkrankungen

Mit speziellen Rehabilitationen hilft die Deutsche Rentenversicherung den bei ihr versicherten Menschen, die psychisch erkrankt sind. Derzeit bietet sie bei psychischen Störungen deutschlandweit eine Rehabilitation in fast 200 Reha-Einrichtungen an. Um die Betroffenen auch nach Ende der Reha zu unterstützen, bietet sie zudem spezifische Nachsorgeprogramme. Ziel einer Reha der Rentenversicherung ist es, den Patientinnen und Patienten so lange wie möglich eine normale Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen und einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben zu verhindern.

Informationen zum Behandlungsspektrum, zur Qualität und weiteren Merkmalen der einzelnen Kliniken gibt es auf meine-rehabilitation.de im Internet. Im Rahmen der aktuell laufenden Informationsinitiative „Reha hat ein Zuhause“ stellt die Deutsche Rentenversicherung ihre eigenen Reha-Kliniken vor. Gezielte Informationen bietet die dazugehörige Website www.drv-reha.de. Alle Informationen rund um eine medizinische Reha mit der Deutschen Rentenversicherung gibt es unter www.deutsche-rentenversicherung.de/medizinische-reha. Dort kann der Antrag schnell und unkompliziert online gestellt werden.