Deutsche Rentenversicherung

Deutsche Rentenversicherung Bund feiert 25 Jahre Gera

Viertgrößte Arbeitgeberin in der Region

Datum: 09.08.2024

Die Deutsche Rentenversicherung Bund feiert heute das 25-jährige Bestehen ihres Standorts in Gera mit einem Festakt. Die Dienststelle in Gera gehört neben Berlin, Brandenburg/Havel, Stralsund und Würzburg zu ihren fünf Standorten. Als viertgrößte Arbeitgeberin bildet sie einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor für die Stadt und die umliegende Region.

 334 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen am 4. Januar 1999 ihren Dienst bei der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund) in Gera auf. Danach ist die Dienststelle im thüringischen Vogtland stetig gewachsen. Mittlerweile sind hier 1.179 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, darunter 154 Nachwuchskräfte.

Mit der Entscheidung für Berlin als Bundeshauptstadt und dem Beschluss der Unabhängigen Föderalismuskommission, Behördenarbeitsplätze aus Berlin in die neuen Bundesländer zu verlagern, wurden Anfang der 90er Jahre politisch die Weichen für die Dienststelle in Gera gestellt. Die Wahl als Verwaltungsstandort fiel im Rahmen der Empfehlungen der Föderalismuskommission auf Gera, um die umliegende Region weiter zu beleben und weil Gera – als damals zweitgrößte Stadt Thüringens – eine gut ausgebaute Infrastruktur bot.

„Das Ziel, Institutionen des Bundes in jedem der neuen Bundesländer zu etablieren und Arbeitsplätze sowie ein gutes Miteinander zu schaffen, haben wir als Selbstverwaltung unterstützt. Mit Freude und Engagement haben wir uns dieser gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gestellt und 1994 den Weg freigemacht für unsere neuen Standorte in Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern“, erinnert Jens Dirk Wohlfeil, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Rentenversicherung Bund für die Gruppe der Arbeitgeber, an die historisch einmalige Situation, für die es keine Blaupause oder Vorlage gab.

Am 16. August 1996 begann der Bau des Dienstgebäudes. Zwei Jahre später – am 26. August 1998 – wurde es feierlich durch den damaligen Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl eingeweiht. „So schnell ging Bauen damals“, resümiert Wohlfeil. Rund 130 Millionen Deutsche Mark wurden damals in den Standort Gera investiert, immer mit einem gewissenhaften Blick auf die Beitragsgelder der Versicherten. „Auch das spricht für die Verantwortungsbereitschaft eines selbstverwalteten Sozialversicherungsträgers“, betont Wohlfeil.

Heike Taubert, Finanzministerin des Freistaats Thüringen, stellt die gesamtgesellschaftliche Verantwortung der gesetzlichen Rentenversicherung heraus – über Stadt- und Ländergrenzen hinweg. „Sie tragen mit ihrer Arbeit wesentlich dazu bei, unser sozialstaatliches Prinzip umzusetzen und dem sozialen Ausgleich zwischen starken und schwachen gesellschaftlichen Gruppen zu dienen.“

„Die Deutsche Rentenversicherung ist nicht nur ein zentraler Bestandteil unseres Sozialsystems, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für unsere Stadt und die umliegende Region. Mit über 1.100 Beschäftigten ist sie die viertgrößte Arbeitgeberin in Gera und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität und Vielfalt unseres Arbeitsmarktes,“ erklärt der Geraer Oberbürgermeister, Kurt Dannenberg, und ergänzt: „Als Kommune stehen wir vor denselben Herausforderungen des demographischen Wandels wie die Deutsche Rentenversicherung. Aus diesem Grund muss es unser gemeinsames Ziel sein, zukunftsfähige Ansätze für unsere Gesellschaft zu entwickeln.“

Um aktiv zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses beizutragen und damit auch junge Menschen in der Region eine berufliche Perspektive haben, bildet die DRV Bund seit 2003 eigenständig in Gera aus und bietet einen krisenfesten und sicheren Arbeitsplatz.

Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, dankt anlässlich der Jubiläumsfeier allen Mitarbeitenden für die geleistete Arbeit und hebt dabei deren Engagement hervor. „Sie haben den größten Anteil daran, dass unsere Dienststelle mit Stolz auf die vergangenen 25 Jahre zurückblicken kann“, erklärt Roßbach. „Sie stehen im direkten Kundenkontakt und sorgen letztendlich dafür, dass unsere Versicherten, Rentnerinnen und Rentner die Leistungen erhalten, die Ihnen zustehen und mit den Informationen versorgt werden, die sie benötigen.“