Deutsche Rentenversicherung

Zahl der Post-COVID-Reha-Anträge gestiegen

Datum: 01.08.2023

Die Deutsche Rentenversicherung bietet mit einer speziellen Rehabilitation Menschen Unterstützung an, die am Post-COVID-Syndrom erkrankt sind. Die Angebote der Rentenversicherung helfen den Menschen, sich nach COVID-19 wieder zu regenerieren und fit zu werden für das Berufs- und Alltagsleben. Im Jahr 2022 wurden von der Deutschen Rentenversicherung rund 21.000 Post-COVID-Rehabilitationen durchgeführt. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2021 rund 10.000 Post-COVID-Rehabilitationen und in 2020 rund 1.500. "Wir bewerten es positiv, dass die Zahl der Anträge und damit auch die Zahl der durchgeführten Post-COVID-Rehas die letzten Jahre zugenommen hat und damit den Betroffenen in wachsendem Maße geholfen werden kann.

Die Rehabilitation der Rentenversicherung ist Teil des Gesamtangebots zur "Nachsorge bei Post-COVID in Deutschland", so ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung. Wie andere Leistungen auch, muss die Post-COVID-Reha von den Betroffenen beantragt werden. Die Antragstellung kann online erfolgen, Nachweise können digital hochgeladen werden.

Krankheit mit vielen Gesichtern

Nicht nur bei schweren, intensivmedizinisch behandelten Verläufen, sondern auch bei leichtem bis mittelschweren COVID-19, können bei den Betroffenen Langzeitfolgen auftreten. „Das Beschwerdebild des Post-COVID-Syndroms umfasst zum Beispiel anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung, Herzprobleme, Konzentrationsschwäche sowie Luftnot", erläutert Brigitte Gross, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Bund. Auch Depressionen und Ängste seien nicht selten. Orthopädische Nachwirkungen können Folge eines Komas oder von Lagerungsproblemen sein.

Interdisziplinäre Therapieangebote orientieren sich am Bedarf der Menschen

Da nach einer Corona Erkrankung eine Vielzahl an Krankheitsbildern auftreten können, sind die Therapieangebote der Rentenversicherung interdisziplinär und bindet Ärzte verschiedener medizinischer Fachrichtungen in die Behandlung mit ein. Die Behandlung wird hierbei immer auf das individuelle Krankheitsbild zugeschnitten. Behandelt werden mit der Reha körperliche Einschränkungen nach einer Corona-Erkrankung: Wenn z.B. das Herz nach Corona nur noch eine eingeschränkte Pumpfunktion hat, wird mit einem dosierten Ausdauertraining angesetzt, um künftig das Treppensteigen wieder zu ermöglichen. Die Reha orientiert sich damit optimal am Bedarf der Menschen.

Betroffene profitieren von der Reha

Begleitende Forschungsprojekte sollen langfristig neue Erkenntnisse über die Wirksamkeit der Behandlung liefern. Die Rentenversicherung beteiligt sich an verschiedenen Projekten zur Erforschung der Krankheit. Bisherige Beobachtungen der Mediziner stimmen zuversichtlich: Ob Atemnot, die körperliche Leistungsfähigkeit, psychische Störungen oder Erschöpfung: Die Patientinnen und Patienten können von einer Reha profitieren.

Reha nicht auf die lange Bank schieben

Eine Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung kann Betroffenen dabei helfen, nach einer Corona-Erkrankung wieder zu Kräften zu kommen und Schritt für Schritt ihr Berufs- und Alltagsleben wieder aufzunehmen. „Die Entscheidung für eine Reha nach COVID-19 in Anspruch zu nehmen ist ratsam, wenn man Konzentrationsschwierigkeiten hat, sich erschöpft fühlt, schon lange arbeitsunfähig und immer noch nicht voll leistungsfähig ist. Die Schwelle, zur Arbeit zurückzukehren, wird dann immer höher. Daher sollte man nicht zu lange warten“, betont Prof. Dr. med. Volker Köllner, Ärztlicher Direktor der Klinik Seehof in Teltow, einer der Reha-Kliniken in Trägerschaft der Deutschen Rentenversicherung Bund.

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