Deutsche Rentenversicherung

Geschäftsbericht der Deutschen Rentenversicherung Hessen

2022

Vorwort

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

die Deutsche Rentenversicherung Hessen ist der zentrale Pfeiler der Altersvorsorge und Alterssicherung. Sie betreut rund 2,4 Millionen Versicherte, 582.000 Rentnerinnen und Rentner sowie über 115.000 Arbeitgeber und zahlt jährlich Rentenleistungen im Umfang von rund 11,6 Milliarden Euro aus­. In Zeiten erheblicher Herausforderungen durch Pandemie und Inflation hat sie bewiesen, dass Versicherte, Rentnerinnen und Rentner sowie Arbeitgeber sich auf deren Leistungsfähigkeit verlassen können. Eine aktuelle Bevölkerungsbefragung, die die Rentenversicherung in Auftrag gegeben hat, kommt zu dem Ergebnis, dass 73 Prozent der befragten Personen der DRV vertrauen. 12­Prozent vertrauen ihr sogar sehr. Wir freuen uns, dass unsere Leistung überzeugt.
Mit hochwertiger medizinischer und beruflicher Reha­­bilitation sichern wir die Erwerbsfähigkeit der Versicherten. Im Jahr 2022 haben wir in den fünf eigenen Kliniken der DRV Hessen rund 9.500­Rehabilitandinnen und Re­habilitanden wieder fit für das Arbeitsleben gemacht. Die Qualität unserer medizinischen Arbeit ist durch Zertifizierungen mehrfach bestätigt. Seit Juli 2023 haben Versicherte ein stärkeres Mitspracherecht bei der Auswahl ihrer Rehabilitationsklinik. Die DRV unterstützt sie dabei. Auf dem Internetportal www.meine-rehabilitation.de können sich Versicherte kostenlos und unabhängig über ihr Wunsch- und Wahlrecht und die Qualität der in Frage kommenden Kliniken informieren.
Um Mitbestimmung geht es auch bei der Wahl der Vertreterversammlung der DRV Hessen. Die Sozialwahl feiert in diesem Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum. Bei der DRV Hessen fand sie 2023 als Friedenswahl statt. Wir begrüßen alle neu gewählten Mitglieder, die nach der konstituierenden Sitzung im September ihre Arbeit aufnehmen werden. Ihr Engagement trägt dazu bei, dass die demokratische Tradition der Selbstverwaltung zukunftsfähig bleibt. Herzlich bedanken möchten wir uns bei allen, die sich nach jahrelangem tatkräftigen Einsatz nun anderen Aufgaben widmen.
Eine wichtige Aufgabe der Vertreterversammlung ist die Verabschiedung des Haushalts. Mit einem Volumen von rund 13,9 Milliarden Euro im Jahr 2023 ist der Haushalt der DRV Hessen der größte Etat nach dem Landeshaushalt. Die verantwortungsvolle und kostenbewusste Verwaltung der uns anvertrauten Beiträge ist für uns ebenso selbstverständlich wie nachhaltiges Wirtschaften. Deshalb haben wir uns dafür ausgesprochen, unsere 1957 erbaute Hauptverwaltung in der Städelstraße in Frankfurt am Main zu sanieren. Ziel ist es, das Gebäude in seinem Charakter zu erhalten und an die Anforderungen der modernen Arbeitswelt anzupassen. Das Gebäude soll energetisch neu ausgerichtet werden.
Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Klimabilanz zu verbessern. In all unseren Gebäuden haben wir Heizung, Lüftung und Beleuchtung optimiert. Ein Teil unserer Dienstfahrzeuge fährt mit Strom. Wir arbeiten digital und flexibel. Mehr als 60 Prozent der Mitarbeitenden aller Abteilungen sind auch im Homeoffice tätig.
Unsere motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten durch ihre innovativen Ideen und ressourcenschonende Arbeitsweise einen großen Beitrag dazu, dass die DRV Hessen nachhaltiger wird. Sie sind es auch, die durch ihre herausragende Arbeit einen großen Anteil daran haben, dass das Vertrauen von Versicherten, Rentnerinnen und Rentnern sowie Arbeitgebern in die DRV auf hohem Niveau liegt. Wir bedanken uns herzlich für ihr Engagement und ihre Verlässlichkeit.

Dr. Stefan Hoehl, Vorstandsvorsitzender Arbeitgeberseite
Gabriele Kailing, Vorstandsvorsitzende Versichertenseite
Thomas Hild-Füllenbach, Mitglied der Geschäftsführung
Dr. Michael Stegmann, Mitglied der Geschäftsführung

Selbstverwaltung und Geschäftsführung

Demokratische Tradition

Die Deutsche Rentenversicherung Hessen ist eine rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Das bedeutet, bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen haben die Beitragszahlenden das Sagen. So ist es bei Rentenversicherungsträgern in Deutschland demokratische Tradition. Die Legislative hat im Bereich der Rentenversicherung zwar weitgehend geregelt, ob und in welchem Umfang Leistungen zu erbringen sind; wie jedoch diese gesetzlichen Regelungen umgesetzt werden, beschließen die Mitglieder der Selbstverwaltung. Sie treffen die wesentlichen Entscheidungen in den Bereichen Finanzen,
Rehabilitation, Organisation und Personal.
Dafür wählen Versicherte und Arbeitgeber alle sechs Jahre bei der Sozialwahl die Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Die letzte Wahl fand am 31. Mai 2023 statt. Die Vertreterversammlung und der von ihr gewählte Vorstand entsprechen Parlament und Regierung in der Politik.

Im Interesse der Solidargemeinschaft

Das Renten-Parlament

Die Vertreterversammlung ist das oberste Selbstverwaltungsorgan der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Sie setzt sich aus je 15 Mandatsträgerinnen und -trägern der Versicherten und der Arbeitgeber zusammen. Beim Vorsitz wechseln sich beide Gruppen jährlich ab. Als Parlament beschließt die Vertreterversammlung unter anderem die Satzung und den Haushalt, sie wählt den ehrenamtlichen Vorstand, die hauptamtliche Geschäftsführung sowie die ehrenamtlichen Mitglieder der Widerspruchsausschüsse und die Versichertenältesten.

Vorstand

Der Vorstand besteht aus je sechs Vertreterinnen und Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber. Als Regierung stellt er den Haushaltsplan auf, beschließt die Jahresrechnung und trifft Finanzentscheidungen, etwa über die Anlage des Vermögens. Ebenso legt er grundsätzliche Personal- und Organisationsmaßnahmen fest. Die Deutsche Rentenversicherung Hessen wird durch den Vorstand verwaltet und durch ihn gerichtlich und außergerichtlich vertreten, soweit Gesetz oder sonstiges für den Versicherungsträger maßgebendes Recht nichts Abweichendes bestimmen. Zur Verwaltung gehört der gesamte Geschäftsbetrieb. Arbeitgeber und Versicherte wechseln sich an der Spitze des Vorstands im jährlichen Turnus ab.

Ausschüsse

Die Entscheidungen der Vertreterversammlung werden in Ausschüssen vorbereitet. Es gibt den Haushaltsausschuss, den Ausschuss zur Prüfung der Jahresrechnung, den Rehabilitationsausschuss und den Organisationsausschuss. Die von der Vertreterversammlung eingerichteten Widerspruchsausschüsse entscheiden über Widersprüche von Versicherten oder Einsprüche von Arbeitgebern gegen Bescheide der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Davon profitieren alle Seiten: Die Deutsche Rentenversicherung Hessen hat die Möglichkeit, den Sachverhalt vor einer Klage noch einmal ausführlich zu prüfen, Versicherte und Arbeitgeber sparen Zeit und Prozesskosten.

Geschäftsführung

Die hauptamtlichen Geschäfte der Deutschen Rentenversicherung Hessen führen die Mitglieder der Geschäftsführung, Thomas Hild-Füllenbach und Dr. Michael Stegmann. Der promovierte Sozialwissenschaftler Stegmann folgte auf Scarlet Anderson Hauth, die sich zum Ende des Jahres 2022 in den Ruhestand verabschiedet hatte. Die hauptamtliche Geschäftsführung gehört dem Vorstand mit beratender Stimme an und arbeitet vertrauensvoll mit den verschiedenen Gremien der Selbstverwaltung zusammen. Ihre Mitglieder nehmen im Rahmen ihrer Zuständigkeit richtungsweisend die laufenden Verwaltungsgeschäfte wahr. Dazu zählen insbesondere die fachliche und personelle Leitung der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Außerdem vertreten die Mitglieder der Geschäftsführung die Deutsche Rentenversicherung Hessen gerichtlich und außergerichtlich in den ihnen übertragenen Geschäftsbereichen.

Sozialwahlen bei der Deutschen ­Rentenversicherung Hessen

Die Sozialwahl bestimmt alle sechs Jahre die ehrenamtlichen Mitglieder in der Vertreterversammlung des hessischen Sozialversicherungsträgers. Da die Sozialwahl eine Listenwahl und keine Personenwahl ist, reichen Versicherten- und Arbeitgeberseite jeweils Vorschlagslisten ein. „Aufgestellt werden die Vertreterin­nen und Vertreter in der Selbstverwaltung von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden. Dies sorgt für Unabhängigkeit vom politischen Tagesgeschäft“, sagt Gabriele Kailing, alternierende Vorstandsvorsitzende der Versichertenseite der Deutschen Rentenversicherung Hessen. „Die paritätische Zusammensetzung der Selbstverwaltungsgremien garantiert sachliche Entscheidungen, weil Versicherte und Arbeitgeber ein hohes Interesse an guten Leistungen und an einem wirtschaftlichen Mitteleinsatz haben“, so Dr. Stefan Hoehl, alternierender Vorstandsvorsitzender der Arbeitgeberseite.

Friedenswahl in Hessen

Bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen fand die Wahl im Jahr 2023 erneut ohne Wahlhandlung als so genannte Friedenswahl statt. Eine Friedenswahl ist möglich, wenn genauso viele Kandidatinnen und Kandidaten vorgeschlagen wurden, wie Mandate zu vergeben sind. In diesem Fall werden keine Wahlunterlagen verschickt. Der bundesweite Sozialwahltag war am 31. Mai 2023. „Die Vertreterversammlung ist unser oberstes Gremium, es lebt vom ehrenamtlichen Engagement. So ist es bei Sozialversicherungsträgern in Deutschland demokratische Tradition“, sagt Thomas Hild-Füllenbach, Mitglied der Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Gremiums findet im September 2023 statt.

Organisation der Wahl

Verantwortlich dafür, die Sozialwahl bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen vorzubereiten und durchzuführen, ist der Wahlausschuss, der vom Vorstand bestellt wird. Er stellt fest, wer berechtigt ist, Vorschlagslisten einzureichen, lässt die Vorschlagslisten selbst zu, ermittelt das Wahlergebnis und gibt es ­bekannt. Zur Wahl zugelassen wurde die Liste „Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), IG ­Metall, Verdi, IGBCE, IG BAU, NGG, Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeitnehmerorganisationen Hessen (ACA), CGB in der DRV Hessen“, eingereicht von der Versichertenseite, sowie die Liste „Vereinigung der hessischen Unternehmer­verbände (VhU)“ für die Arbeitgeberseite. Der Listen­aufstellung geht ein umfangreicher Abstimmungs­prozess voraus, der sicherstellt, dass die Selbst­verwaltung bei dem jeweiligen Versicherungs­träger ein repräsentatives Spiegelbild der Arbeitgeber und Ver­­­sicherten darstellt. Damit ist die Wahl ohne Wahlhandlung, die so genannte Friedenswahl, ein ­gesetzlich vorgesehenes Instrument, um eine ausgewogene regionale und branchenmäßige Repräsentation der Arbeitgeber und Versicherten zu garantieren.

In meinem Berufsleben war ich von Anfang an der Mitbestimmung zugewandt, um in der Gesellschaft für einen Ausgleich der Interessen zu sorgen. Dazu gehört auch das ­wichtige Thema Altersvorsorge. Es ist im Erwerbsleben wesentlich, dass man Anwartschaften für die Rente erwirbt, um später einen angemessenen Lebensstandard fortsetzen zu können. Das Selbstverwaltungsorgan der Rentenversicherungsträger besteht aus der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite. Beide Interessen gilt es in Balance zu bringen. Denn: Es spielt eine Rolle, wie mit den Beiträgen umgegangen wird. Und natürlich geht es beispielsweise auch um präventive Leistungen und um Rehabilitation, damit Menschen lange im Arbeitsprozess bleiben können.

Edgar Stejskal, Verdi-Mitglied und zuletzt Konzernbetriebsratsvorsitzender bei der Fraport AG, engagiert sich seit über 25 Jahren in der Selbstverwaltung der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Er sitzt für die Versichertenseite in der Vertreterversammlung.

Das System der Selbstverwaltung ist ein wichtiges Tool in Bezug auf die Möglichkeit der direkten Mitwirkung hinsichtlich der vielschichtigen Bereiche der Deutschen ­Rentenversicherung sowie der Transparenz zum Umgang mit Beitragsmitteln. Als Arbeitgebervertreterin ist es mir wichtig, mich in der Vertreterversammlung aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht im Sinne aller Anspruchsberechtigten einzusetzen und mitzuentscheiden. In Zeiten des Fachkräftemangels sind Maßnahmen zur Sicherung der vorhandenen Fachkräfte, wie beispielsweise durch Teilhabe am Arbeitsleben, wichtiger denn je. Vielen unserer Mitgliedsunternehmen ist das umfangreiche Portfolio der Deutschen Rentenversicherung Hessen nicht im Einzelnen bekannt, insofern fungiere ich hier mit meiner ehrenamtlichen Tätigkeit auch als Multiplikatorin für unsere gastgewerblichen Betriebe.

Kerstin Junghans, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gastronomieverbands ­DEHOGA Hessen, ist als Arbeitgebervertreterin seit mehreren Jahren Mitglied der Vertreterver­sammlung.

Finanzen

Ihre Beiträge, unsere Verantwortung

Die verantwortungsvolle und kostenbewusste Ver­waltung der uns anvertrauten Beiträge ist für uns ­verpflichtend und selbstverständlich zugleich. Haushaltsplan und Jahresrechnung zeigen, wofür wir ­unsere Finanzmittel einsetzen.
Die gesetzliche Rentenversicherung hat sich als solides und stabiles Alterssicherungssystem bewährt. Durch das Umlageverfahren wird kein Kapitalstock gebildet. Das heißt, die Beiträge der Versicherten und Arbeitgeber fließen sofort in die laufenden Ausgaben für Renten oder Leistungen zur Teilhabe.
Da die Rentenversicherung keine langfristigen Erträge erwirtschaften soll, bildet sie zum Ausgleich von ­Schwankungen zwischen Einnahmen und Ausgaben lediglich eine eng begrenzte Nachhaltigkeitsrück­lage. Weil im Jahr 2022 die Einnahmen der Deutschen Rentenversicherung insgesamt die Ausgaben um 0,7­Prozent überstiegen, vermehrte sich die Nachhaltigkeitsrücklage um rund 3,7 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Mit rund 42,7 Milliarden Euro verfügte die gesamte Rentenversicherung zum Jahresende damit über rund 1,7 ­Monatsausgaben.
Die Deutsche Rentenversicherung Hessen verwendet für Verwaltungskosten lediglich 1,2 Prozent der Ausgaben.

Ergebnis 2022

Die Deutsche Rentenversicherung Hessen hat das Jahr 2022 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 13,2 Milliarden Euro abgeschlossen. Damit ­unterhielt die Deutsche Rentenversicherung Hessen auch 2022 den größten öffentlichen Etat nach dem Landeshaushalt. Gegenüber 2021 haben sich die ­Einnahmen und Ausgaben um 4,4 Prozent erhöht. Relativ höhere Beitragseinnahmen eines Trägers bedeuten gleichzeitig auch höhere Ausgaben, da im so genannten Gemeinlastverfahren die Ausgaben für Rentenzahlungen, Beitragserstattungen, die Beiträge zur Krankenversicherung der Rentnerinnen und Rentner sowie sonstige Geldleistungen von den Trägern der allgemeinen Rentenversicherung nach dem Verhältnis ihrer Beitragseinnahmen gemeinsam zu tragen sind.

Einnahmen 2022

AnteilEuroVeränderung zu 2021
Beiträge78,6 %10.372.122.552,864,9 %
Bundesmittel21,0 %2.767.143.807,332,8 %
Erstattungen und andere Einnahmen0,3 %45.691.384,72- 8,6 %
Vermögenserträge und sonstige Einnahmen0,1 %16.325.476,3811,7 %
Summe13.201.283.221,294,4 %

Ausgaben 2022

AnteilEuroVeränderungen zu 2021
Leistungen zur Teilhabe2,0 %263.552.782,51-4,6 %
Renten81,9 %10.805.343.522,264,0 %
Zusatzleistungen und Leistungen für Kindererziehung0,0 %4.441.437,27-6,4 %
Pflegeversicherung der Rentnerinnen und Rentner0,0 %-55.631,90-15,1 %
Krankenversicherung der Rentnerinnen und Rentner6,3 %827.420.668,054,7 %
Beitragserstattungen0,0 %3.093.691,94-2,6 %
Sonstige Aufwendungen0,0 %436.546,63-57,9 %
Ausgaben im Finanzverbund7,7 %1.019.993.205,036,6 %
Personalkosten1,0 %126.142.309,744,2 %
Sachkosten der Verwaltung0,1 %18.284.614,771,1 %
Verfahrenskosten0,1 %12.832.584,70-6,3 %
Überschuss der Erträge0,9 %119.797.490,2989,1 %
Summe13.201.283.221,294,4 %

Rente

Zuverlässig und leistungsstark

Auf die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland ist Verlass. Seit über 130 Jahren steht sie ihren Versicherten, Rentnerinnen und Rentnern sowie Arbeitgebern leistungsstark zur Seite. Sie ist im Drei-Säulen-Modell der Alterssicherung, das die gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge umfasst, die tragende Säule, und damit die wichtigste Einkommenssicherung im Alter.
Wir begleiten unsere Versicherten durch das gesamte Berufsleben bis zum Rentenbeginn und darüber hinaus. Bereits mit dem Eintritt in die Versicherung, etwa bei Beginn einer Berufsausbildung oder Aufnahme der ersten versicherungspflichtigen Beschäftigung, speichern wir die versicherungsrechtlichen Daten. Darüber hinaus sind wir auch in den Wechselfällen des Lebens wie Krankheit, Erwerbsminderung oder Scheidung für unsere Kundinnen und Kunden da.

Die tragende Säule der Alterssicherung

Die zentrale Aufgabe der Deutschen Rentenversicherung Hessen ist es, die Renten zügig und korrekt auszuzahlen. Da die Rente eine Versicherungsleistung ist, hängt ihre Höhe von den persönlichen Versicherungszeiten und den eingezahlten Beiträgen der Versicherten ab. Je nach persönlichem Versicherungsverlauf sind verschiedene Altersrenten möglich. Daneben sind auch Hinterbliebene und Menschen, deren Erwerbsfähigkeit nach einem Unfall oder einer Krankheit gemindert ist, durch unsere Leistungen ­abgesichert. Im Jahr 2022 zahlte die Deutsche Rentenversicherung Hessen insgesamt 721.616 Renten aus und nahm insgesamt 59.171 Rentenanträge entgegen. Das sind 0,8 Prozent weniger Anträge als im Vorjahr.

Grundrentenzuschlag: Bestandsrenten geprüft

Die Deutsche Rentenversicherung prüft automatisch bei allen Rentenanträgen, ob für die Antragstellerin oder den Antragsteller ein Anspruch auf einen Grundrentenzuschlag besteht. Die Grundrente ist keine eigenständige Leistung, sondern ein Plus zur bestehenden Rente und wird zusammen mit der gesetzlichen Rente ausgezahlt. Die Höhe wird individuell bestimmt. Um den Zuschlag erhalten zu können, müssen mindestens 33 Jahre an so genannten Grundrentenzeiten vorhanden sein.
Sind die Voraussetzungen erfüllt, folgt in einem weiteren Schritt eine umfassende Einkommensprüfung. Hier arbeitet die Deutsche Rentenversicherung Hessen mit den Finanzbehörden zusammen. Ergibt sich nach der Einkommensanrechnung ein Grundrentenzuschlag, wird dieser zusammen mit der Rente ausgezahlt. Über die Zahlung und ihre Höhe informiert der Rentenbescheid.
Die Deutsche Rentenversicherung Hessen hat bis Dezember 2022 alle ihre 580.000 Bestandsrenten aufgerufen und auf einen möglichen Anspruch auf Grundrente überprüft.

Rentenanträge 2022

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Versicherungskonto

Die Gemeinschaft der Versicherten

Die solidarische Versichertengemeinschaft der gesetzlichen Rentenversicherung besteht aus aktiv und passiv Versicherten. Die jährlichen Renten- und Rehabilitationsleistungen werden im Umlageverfahren von der Gemeinschaft der aktiv Versicherten mit ihren im gleichen Zeitraum geleisteten Beiträgen finanziert. Zu den aktiv Versicherten gehören die versicherungspflichtigen und die freiwillig versicherten Personen. Versicherungspflichtig sind hauptsächlich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Auszubildende sowie Menschen mit Behinderung in anerkannten Werkstätten. Auch die Anrechnung von Kindererziehungszeiten in den ersten drei Jahren nach der Geburt eines Kindes führt zu einer Absicherung durch die gesetzliche Rentenversicherung. Ebenso sind unter anderem Wehr- und Freiwilligendienstleistende, nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen sowie bestimmte Bezieherinnen und Bezieher anderer Sozialleistungen abgesichert. Bei den passiv Versicherten handelt es sich um Personen, die bereits Versicherungszeiten erworben haben, aber aktuell nicht versichert sind. Von den rund 2,4 Millionen Versicherten sind etwa zwei Drittel aktiv versichert.

Ihr persönlicher Leistungsanspruch

Durch ihre Beiträge erwerben die Versicherten eigene Ansprüche auf Leistungen. Dabei stehen Beiträge und Leistungen in einem äquivalenten Verhältnis zueinander. Die Berechnung der persönlichen Leistungsansprüche richtet sich daher nach der Versicherungsdauer und den geleisteten Beiträgen. Berücksichtigt werden aber auch Zeiten wie Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Kindererziehung. Diese Informationen werden mit den persönlichen Daten im individuellen Versicherungskonto der Versicherten festgehalten. Das Versicherungskonto wird mit der Vergabe einer Versicherungsnummer eröffnet. Die Deutsche Rentenversicherung Hessen hat bislang insgesamt rund 6,9­Millionen Versicherungsnummern vergeben, davon 104.139 im Jahr 2022. Die Eintragungen im Versicherungskonto beruhen hauptsächlich auf den jährlichen Meldungen der Unternehmen und der beteiligten öffentlich-rechtlichen Einrichtungen. Darüber hinaus sind wir bei eventuell vorhandenen Lücken auf das Mitwirken unserer Versicherten angewiesen.

Versicherungsverlauf

Versicherte, die mindestens 27 Jahre alt sind und fünf Jahre lang Beiträge gezahlt haben, erhalten den ersten Versicherungsverlauf zusammen mit der ersten Renteninformation. Anhand des Verlaufs können sie überprüfen, ob alle rentenrechtlichen Zeiten wie Beschäftigung, Ausbildung, Arbeitslosigkeit, Kindererziehungszeit oder Krankheit richtig angegeben sind. Im Jahr 2022 versandten wir insgesamt 108.908 Versicherungsverläufe. Die jährliche Renteninformation ab 27­Jahren enthält Angaben über die bereits erreichten Ansprüche und eine Hochrechnung der voraussichtlich zu erwartenden Rentenleistungen. 2022 verschickten wir 1.036.474 Renteninformationen.

Kontenklärung

it 43 Jahren bekommen die Versicherten im Rahmen des so genannten Kontenklärungsverfahrens einen aktuellen Versicherungsverlauf und einen Fragebogen zur Kontenklärung zugeschickt. Im Jahr 2022 konnten wir 98.968 Konten klären.

Rentenauskunft

Versicherte ab 55 Jahren erhalten alle drei Jahre eine ausführliche Rentenauskunft. Diese ersetzt die Renteninformation und enthält neben einem aktuellen Versicherungsverlauf Informationen zu einzelnen Altersrenten, zur Erwerbsminderungsrente und zur Hinterbliebenenrente. Auf Antrag bekommen auch Jüngere diese Rentenauskunft. Im Jahr 2022 erteilten wir insgesamt 202.239 Rentenauskünfte.

Prävention und Rehabilitation

Unsere Leistungen für Ihre Erwerbsfähigkeit

Der Bereich Rehabilitation gehört zu den zentralen Aufgaben der Deutschen Rentenversicherung Hessen. „Prävention vor Reha vor Rente“ lautet dabei unsere Maxime. Eine Rehabilitation soll Menschen helfen, mit ihren Erkrankungen und deren Folgen selbstbestimmt umzugehen und ihnen eine möglichst lange und umfassende Teilhabe am Berufs-, Familien- und Gesellschaftsleben ermöglichen. Mit einer Rehabilitation investieren wir in die Erwerbsfähigkeit unserer Versicherten – und damit auch in die Gemeinschaft aller Versicherten. Erfolgreiche Reha-Leistungen bewirken, dass möglichst wenige Beitragszahlende vorzeitig eine Rente beziehen müssen. Schon ein um vier Monate späterer Beginn einer Erwerbsminderungsrente gleicht die Kosten einer medizinischen Rehabilitation aus.
Die Leistungen für unsere Versicherten erstrecken sich von der Prävention über die medizinische Rehabilitation bis hin zur Teilhabe am Arbeitsleben. Auch Entwöhnungsbehandlungen sowie die Nachsorge und stufenweise Wiedereingliederung ins Erwerbsleben zählen dazu. Darüber hinaus erbringen wir unterhaltssichernde und ergänzende Leistungen, wie beispielsweise eine Haushaltshilfe zur Betreuung der Kinder für die Dauer der Reha-Leistung.

Häufige Indikatoren der Reha-Leistungen 2022

Orthopädie 43 %

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Psychosomatik ohne Entwöhnung 17 %

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Onkologie 10 %

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Kardiologie 8 %

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Entwöhnung 6 %

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Prävention – RV Fit für ein gutes Lebensgefühl

Bei ersten gesundheitlichen Beschwerden helfen oft schon Leistungen zur Prävention weiter, um wieder fit zu werden – und es langfristig auch zu bleiben. Hier setzt RV Fit an. Das kostenfreie Trainingsprogramm der Deutschen Rentenversicherung mit Elementen zu Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung steht für ein ganzheitlich verbessertes Lebensgefühl. Das Training in kleinen Gruppen wurde ärztlich entwickelt und ist speziell auf Berufstätige zugeschnitten. RV Fit kombiniert eine intensive, mehrtägige Einführungsphase mit berufsbegleitenden regelmäßigen Trainingseinheiten vor Ort. Davon profitieren Versicherte und Arbeitgeber gleichermaßen. Denn: Gesunde Beschäftigte haben weniger Krankheitszeiten, sind motivierter und bringen ihr Fachwissen länger in den Betrieb ein. An dem Präventionsprogramm kann teilnehmen, wer aktuell beschäftigt ist, innerhalb der letzten zwei Jahre sechs Monate Rentenversicherungsbeiträge gezahlt und erste Beschwerden wie gelegentliche Rückenschmerzen, Stress, Schlafprobleme oder leichtes Übergewicht hat. Unter www.rv-fit.de sind die Angebote für Versicherte und Arbeitgeber gebündelt und Interessierte können sich direkt anmelden. Das Präventionsprogramm gibt es auch in der trägereigenen Eleonoren-Klinik in Lindenfels-Winterkasten.

Medizinische Rehabilitation

Die Deutsche Rentenversicherung Hessen trägt als einer der größten Rehabilitationsträger in Hessen dazu bei, Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen wieder dauerhaft ins Erwerbsleben einzugliedern. Medizinische Rehabilitationsleistungen beruhen auf einem ganzheitlichen Ansatz und umfassen alle erforderlichen Maßnahmen – je nach Bedarf als Anschlussrehabilitation an einen Aufenthalt in einem Akutkrankenhaus, stationär oder immer öfter auch ganztägig ambulant. Onkologische Reha-Leistungen erbringen wir nicht nur für unsere Versicherten, die noch im Berufsleben stehen, sondern auch für Bezieherinnen und Bezieher von Renten sowie nichtversicherte Ehe- oder Lebenspartnerinnen und -partner, Hinterbliebene und Kinder. Auch nach einer schweren Erkrankung an COVID-19 unterstützen wir unsere Versicherten mit entsprechenden Rehabilitationsleistungen auf ihrem Genesungsweg. 2022 gab es indikationsübergreifend rund 930 Zuweisungen in Verbindung mit Post-COVID.

Leistungen zur medizinischen Rehabilitation

20222021
Bewilligungen39.11837.179
Ablehnungen6.0575.226
Abgaben und
sonstige Erledigungen
8.5748.096

Reha mit beruflicher Orientierung: MBOR und BORA

Die Zahl an arbeits- und berufsbedingten Erkrankungen nimmt stetig zu. Diese können die Leistungsfähigkeit reduzieren und im schlimmsten Fall dazu führen, dass unsere Versicherten nicht mehr am Erwerbsleben teilnehmen können. Deshalb gewinnen Programme an Bedeutung, in denen die medizinische Rehabilitation auf die konkrete Erwerbssituation der einzelnen Versicherten ausgerichtet ist. Ziel der Medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) beziehungsweise der Beruflichen Orientierung in der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker (BORA) ist es, den individuellen Bedarf der Versicherten stärker zu berücksichtigen. Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit besonderer beruflicher Problemlage werden mit MBOR-Angeboten beziehungsweise BORA-Angeboten speziell auf die Anforderungen ihres Arbeitsplatzes vorbereitet.

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

Mit den Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sollen Versicherte, bei denen erwerbsspezifische Einschränkungen allein mit medizinischer Rehabilitation nicht überwunden werden können, wieder dauerhaft
in das Erwerbsleben eingegliedert werden.
Davon profitieren auch die Arbeitgeber, da sie gut qualifizierte Arbeitskräfte behalten. Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sind zum Beispiel die Berufsvorbereitung, die Aus- und Weiterbildung, der Erwerb von Zusatzqualifikationen, die Ausstattung mit medizinisch erforderlichen Hilfsmitteln und die Arbeitsvermittlung. Für eine erfolgreiche berufliche Eingliederung ist es wichtig, dass diese möglichst frühzeitig beginnt. Die richtige Auswahl der erforderlichen Leistungen ist hierfür besonders wichtig. Dabei müssen behinderungsbedingte Einschränkungen, Eignung und Neigung, Alter und die bisherige Tätigkeit ebenso berücksichtigt werden wie die Erfordernisse des Arbeitsmarkts.

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

20222021
Bewilligungen11.94413.120
Ablehnungen2.8493.180
Abgaben und
sonstige Erledigungen
1.5981.768

Reha-Fachberaterinnen und -berater

Unsere Reha-Fachkräfte begleiten die berufliche Integration unserer Versicherten. In persönlichen und telefonischen Beratungsgesprächen entwickeln sie gemeinsam mit den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden einen Weg hin zur beruflichen Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Bei einer beruflichen Veränderung aus gesundheitlichen Gründen informieren die Reha-Fachkräfte betroffene Versicherte über mögliche und notwendige Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Sie arbeiten eng mit anderen Einrichtungen wie zum Beispiel Rehabilitationskliniken und Bildungseinrichtungen zusammen. Im Jahr 2022 gab es insgesamt 4.001 Beratungsgespräche.

Rehabilitation für Kinder und Jugendliche

Die Kinder von heute sind die Beitragszahlenden von morgen. Ist ihre Gesundheit gefährdet oder bereits beeinträchtigt, kann dies Einfluss auf ihre spätere Erwerbsfähigkeit haben. Deshalb umfasst unser Angebot auch die Kinderrehabilitation. Der Anspruch auf eine Kinderrehabilitation leitet sich aus der Rentenversicherung eines Elternteils ab. Unter anderem haben Kinder bis zum zwölften Lebensjahr grundsätzlich Anspruch auf eine Begleitperson. Da chronische Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen immer häufiger vorkommen und auch der Schweregrad der Erkrankungen wächst, sehen wir hier einen zunehmenden Bedarf an spezifischen medizinischen Leistungen. Von den 1.741 Anträgen im Jahr 2022 wurden rund 63,9­Prozent bewilligt. Rund 23,9 Prozent wurden weitergeleitet und rund 12,2 Prozent wurden abgelehnt. Weitere Informationen unter www.deutsche-rentenversicherung.de und kinderreha.drv.info.

Innovativ am Start: die Reha-Modellprojekte SERVE und KiT

Die Deutsche Rentenversicherung Hessen hat für zwei Modellprojekte den Zuschlag beim Förderprogramm „rehapro“ zur Stärkung der Rehabilitation des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) erhalten. Das Modellprojekt SERVE (Sektorenübergreifende präventive Identifikation) wird nun im Kreis Marburg-Biedenkopf und in der Stadt Frankfurt am Main umgesetzt. Mit SERVE berät und unterstützt die Deutsche Rentenversicherung Hessen gemeinsam mit den Jobcentern sowie Arbeitsagenturen Frankfurt am Main und Marburg-Biedenkopf Versicherte mit bestimmten gesundheitlichen Risikofaktoren.
Ein spezielles Screening, unter anderem über die Hausärztinnen und -ärzte, soll diese Patientinnen und Patienten frühzeitiger als bisher erfassen, um individuell auf ihre Bedarfe einzugehen. Herzstück ist ein so genanntes Sozialmedizinisches Kolloquium, das fachliche Kompetenzen bündelt. Dies ermöglicht den Mitgliedern des Sozialmedizinischen Kolloquiums datenschutzkonform in einem vorgegebenen Zeitrahmen Fälle zu diskutieren und eine abgestimmte Empfehlung für die Versicherten zur Verfügung zu stellen. Das Projekt möchte Arbeitsunfähigkeitstage reduzieren, die Zufriedenheit der Versicherten verbessern und langfristig die Wahrscheinlichkeit der vorzeitigen krankheitsbedingten Erwerbsminderung minimieren. Es ist auf fünfeinhalb Jahre angesetzt, die Fördersumme beträgt rund 4,3 Millionen Euro.
Mit KiT (Koordination individueller Teilhabe) hat es sich die Deutsche Rentenversicherung zur Aufgabe gemacht, Menschen mit einem komplexen gesundheitlichen Unterstützungsbedarf ein auf sie abgestimmtes Fallmanagement anzubieten, quasi eine Reha-Strategie wie aus einer Hand. Die regionale Projektumsetzung der Deutschen Rentenversicherung Hessen zusammen mit acht weiteren Rentenversicherungsträgern in vier Modellregionen richtet sich an Versicherte mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen, die einen festgestellten komplexen Bedarf an Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben haben. Durch KiT erhalten betroffene Menschen eine individuelle Betreuung und Beratung. So genannte Fallmanagerinnen und Fallmanager fungieren als Lotsen im Gesundheits- und Reha-System. Gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeiten sie einen persönlichen Return-to-Work-Plan. Dabei beziehen sie nicht nur Angebote der Rentenversicherung, sondern auch die anderer Sozialleistungsträger mit ein.

Sozialmedizin

Eine Erkrankung kann sich erheblich auf die Leistungsfähigkeit eines Menschen auswirken und ihn bei der Ausübung seines Berufs und in seinem sozialen Umfeld beeinträchtigen. In der Rentenversicherung liegt ein Aufgabenschwerpunkt der Sozialmedizin darin, Strategien zu entwickeln, wie krankheitsbedingte Leistungseinschränkungen bewältigt und Versicherte wieder in das Erwerbsleben und die Gesellschaft inte­griert werden können. Die Sozialmedizin betrachtet den Menschen daher immer ganzheitlich. Darüber hinaus bilden die Beurteilung und Begutachtung der Leistungsfähigkeit unserer Versicherten einen weiteren sozialmedizinischen Schwerpunkt. Die Entscheidung, ob Antragstellenden eine Leistung zur medizinischen Rehabilitation, eine Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben oder eine Rente wegen Erwerbsminderung bewilligt wird, hängt wesentlich von deren krankheitsbedingten Leistungseinschränkungen ab. Unsere Sozialmedizinerinnen und -mediziner prüfen, ob die haus- oder fachärztlichen Befundberichte eine Beurteilung der erforderlichen Leistungen erlauben. Ist dies nicht der Fall, laden wir die Antragstellenden zu einer Untersuchung in einer unserer Ärztlichen Untersuchungsstellen ein, um durch eine eigene Untersuchung eine belastbare Beurteilungsgrundlage zu schaffen. Sozialmedizinische Stellungnahmen werden ebenso bei Widerspruchs-, Klage- und Regressverfahren abgegeben.
Um einen kundenorientierten und wohnortnahen Service zu bieten, unterhalten wir sechs Untersuchungsstellen in Hessen. Unsere Sozialmedizinerinnen und -mediziner wirken außerdem bei der Qualitätssicherung in den Rehabilitationseinrichtungen und bei rehabilitationsmedizinischen Grundsatzfragen mit.

Stellungnahmen des Sozialmedizinischen Dienstes 2022

Medizinische Rehabilitation92.946
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben1.825
Entlassungsberichte1.083
Rechtsmittel1.806
Stellungnahmen zur Qualitätssicherung736
Gutachten der Ärztlichen
Untersuchungsstellen
26.426
Insgesamt124.822

Kliniken

Eleonoren-Klinik in Lindenfels-Winterkasten

Rehabilitationsklinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Orthopädie

Indikationsschwerpunkte der Eleonoren-Klinik sind zum einen die Fachbereiche Gastroenterologie und Stoffwechselerkrankungen mit besonderen Kom­petenzen im Bereich der Diabetes- und Adipositas-Therapie. Zum anderen betreut sie orthopädische Erkrankungen mit konservativem Behandlungsansatz. Bei den Stoffwechselerkrankungen hat sich die Eleonoren-Klinik auf die Therapie von Adipositas mit hieraus resultierenden orthopädischen/kardiologischen Begleiterkrankungen und die Diabetes-­Behandlung spezialisiert.

Zertifiziert durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft

Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit Nieren­in­suffizienz können durch eine Kooperation mit dem nahe gelegenen Dialysezentrum bis hin zur Dialyse-Therapie versorgt werden. Als Einrichtung zur Behandlung des diabetischen Fußsyndroms kooperiert das Haus mit angiologischen, gefäßchirurgischen, nephrologischen und neurologischen Abteilungen von Akut-Krankenhäusern. Neben der Rehabilitation führt die Klinik frühzeitige teilhabeorientierte Präventionsleistungen durch, um so langfristig die Erwerbsfähigkeit zu sichern.
Das Diabeteszentrum der Eleonoren-Klinik in Lindenfels-Winterkasten ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) als stationäre Behandlungseinrichtung für Patientinnen und Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes zertifiziert.
In der Eleonoren-Klinik können berufstätige Versicherte am Präventionsprogramm RV Fit teilnehmen, einem kostenfreien Training mit Elementen zu Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung.
Die Eleonoren-Klinik hat 180 Betten. Im Jahr 2022 wurden dort 1.637 Rehabilitandinnen und Rehabilitanden behandelt.

Naturpark Odenwald

Die Eleonoren-Klinik liegt, gerahmt durch die Universitätsstädte Frankfurt, Mannheim und Heidelberg, mitten im Naturpark Odenwald in wunderschöner bewaldeter Lage nahe dem heilklimatischen Kurort Lindenfels.

www.eleonoren-klinik.de
64678 Lindenfels-Winterkasten, Am Kaiserturm 6, Tel. 06255 302-0

Klinik am Park in Bad Schwalbach

Rehabilitationsklinik für Orthopädie mit intensivierter Psychotherapie

In der Klinik am Park werden Krankheiten des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes behandelt. Dies betrifft überwiegend degenerative und entzündlich-rheumatische Erkrankungen, auch kombiniert mit chronischem Schmerzsyndrom. Außerdem versorgt sie Versicherte nach Operationen und Unfallfolgen an Wirbelsäule und Gelenken. Die Schwerpunktindikation Orthopädie wird durch eine erweiterte intensivierte Psychotherapie ergänzt – hier steht der ganzheitliche Therapieansatz im Vordergrund.
Unterschiedliche Behandlungen, die sich in ihrer Wirkung ergänzen, lindern die Beschwerden der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden und trainieren deren Fertigkeiten. Dazu nutzt das Fachpersonal insbesondere die physikalischen Eigenschaften des Wassers. Das Therapiezentrum der Klinik bietet reaktivierende Behandlungen wie Thermotherapie, Balneotherapie und Mechanotherapie. Physio- und Sporttherapie, Chirotherapie, Ergotherapie sowie Entspannungsübungen ergänzen das Angebot. Die Therapien sind sowohl stationär als auch ganztägig ambulant möglich.

Spezielles Konzept für Reinigungskräfte

Chronische Schmerzpatientinnen und -patienten werden umfassend medikamentös, diätetisch, psycho- und physiotherapeutisch in Gruppen- und Einzeltherapie behandelt. Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit besonderer beruflicher Problemlage aus den verschiedensten Berufsfeldern nehmen an einem Medizinisch-beruflich orientierten (MBOR) Programm teil. Eigens für Reinigungskräfte und kaufmännische Berufe entwickelte die Klinik am Park ein spezielles Konzept, um ergonomische Arbeitsweisen zu vermitteln.
Die Klinik am Park hat 182 Betten. Im Jahr 2022 wurden dort 1.775 Rehabilitandinnen und Rehabilitanden behandelt.

Historischer Kurpark

Die Klinik am Park liegt vor den Toren der Landeshauptstadt Wiesbaden direkt am historischen Kurpark Bad Schwalbachs. Der Kurort liegt in einer der waldreichsten Gegenden Hessens.

www.reha-klinik-am-park.de
65307 Bad Schwalbach, Parkstr. 7, Tel. 06124 517-0

Klinik Kurhessen in Bad Sooden-Allendorf

Rehabilitationsklinik für Orthopädie und Innere Medizin/Pneumologie

Die Klinik Kurhessen deckt ein breites Behandlungsspektrum ab. Die Besonderheit liegt dabei in der seltenen Indikationskombination Orthopädie und Innere Medizin/Pneumologie. Davon profitieren insbesondere Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit gleichzeitigen Erkrankungen des Bewegungsapparats und der Lunge sowie Menschen, die an Post-COVID erkrankt sind.

Therapie nach COVID-19

„Durch die Zusammenarbeit verschiedener Fachabteilungen im Reha-Team, welches seit Jahren auf Lungenerkrankungen spezialisiert ist, werden inzwischen seit drei Jahren auch Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit Post-COVID betreut. Bei diesen werden noch bestehende Defizite diagnostiziert und mit verschiedenen Therapieansätzen behandelt“, so Ingo Bevern, Leitender Arzt der Inneren Medizin/Pneumologie. Die Ursache für eine Post-COVID-Erkrankung ist weiterhin unklar. Es gibt inzwischen verschiedene Theorien, was eine Rolle bei der Entstehung der vielen verschiedenen Beschwerden spielen könnte. Durch die bereits gesammelte Erfahrung bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Post-COVID lässt sich inzwischen aber häufig eine langsame Besserung vieler Symptome erreichen.
Wesentliche Bausteine des ganzheitlichen Behandlungskonzepts sind Atemtherapie, medizinische Trainingstherapie, Physio- und Ergotherapie, Hirnleistungstraining, Entspannungstherapie, durch Psychologinnen und Psychologen geführte Selbsthilfegruppen, Schulungen, unter anderem auch zu Ernährung bei Post-COVID, psychologische Einzel- und Gruppenbehandlungen sowie Sozialberatungen.
Sind die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden bei der Arbeit überwiegend im körperlichen Bereich eingeschränkt, nehmen sie am somatischen MBOR-Programm (Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation) mit Belastungstest und Arbeitsplatztraining im Work-Park teil. Bei beruflichen Problemen, die überwiegend zu psychischen und sozialen Belastungen führen, greift das MBOR-Programm mit psychosozialem Schwerpunkt und arbeitsplatzbezogener Bewegungstherapie. Für Versicherte aus Reinigungsberufen gibt es ein spezielles MBOR-Programm. Die Klinik Kurhessen hat 182 Betten. Im Jahr 2022 wurden dort 2.014 Rehabilitandinnen und Rehabilitanden behandelt.

Salz und Sole

Die Klinik liegt zentral im Ortskern mit kurzen und ebenerdigen Wegen zum Kurpark mit Gradierwerk, zur nahe gelegenen Werratal-Therme und zur Fußgängerzone. Salz und Sole begründen den Status Bad Sooden-Allendorfs als Heilbad. Das Soleheilbad und Fachwerkidyll, die „Perle im Werratal“, liegt im waldreichen Nordhessen am Fuß des Hohen Meißners in einer Höhenlage von 151 Metern.

www.klinik-kurhessen.de
37242 Bad Sooden-Allendorf, Am Haintor 7, Tel. 05652 953-0

Klinik Sonnenblick in Marburg

Rehabilitationsklinik für Hämatologie/Onkologie, Orthopädie und Post-COVID

Onkologische und orthopädische Erkrankungen lassen nicht immer eine völlige Gesundung zu. In diesen Fällen ist es uns ein wichtiges Anliegen, den Gesundheitszustand der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden zu verbessern und den Krankheitsprozess, wenn möglich, aufzuhalten. Die Therapien sind sowohl stationär als auch ganztägig ambulant möglich. Auch Menschen, die an Post-COVID erkrankt sind, profitieren vom ganzheitlichen Therapiekonzept aus Ernährungsberatung, Atem-, Sport-, Bewegungs-, Physio- und Ergotherapie, Beratung durch Sozialdienste sowie kompetenter psychologischer Betreuung. Wir haben bislang über 700­Post-COVID-Rehabilitandinnen und -Rehabilitanden betreut.
Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit besonderer beruflicher Problemlage bereitet die Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) speziell auf die Anforderungen ihres Arbeitsplatzes vor. Die Klinik Sonnenblick ist auf diese Fragestellungen spezialisiert und deshalb als Sozialmedizinisches Kompetenz­zentrum anerkannt.
Unsere Rehabilitandinnen und Rehabilitanden werden durch ein multiprofessionelles Team individuell betreut und dabei unterstützt, ihren Weg zurück in die Normalität, den Alltag und die Erwerbstätigkeit zu finden. Nach der Reha bei uns besteht die Möglichkeit, den Therapieerfolg in Form einer intensivierten Rehabilitationsnachsorge (IRENA) und in einer Tele-Reha-Nachsorge mit der App der Klinik Sonnenblick zu stabilisieren.

Beste Rehabilitationsklinik in der Brustkrebsversorgung

Die Klinik Sonnenblick ist in die Leitungsstruktur des Cancer Comprehensive Center integriert und als kooperierendes Krankenhaus im Rahmen des hessischen Onkologiekonzepts anerkannt. Wir arbeiten interdisziplinär mit dem Prostata-, Brust- und Darmzentrum, dem Viszeralonkologischen Zentrum, dem Kopf-Hals-Tumorzentrum sowie mit der Urologie des Universitätsklinikums Gießen-Marburg zusammen; weiterhin mit dem Nordwest-Krankenhaus Frankfurt, den Lahn-Dill-Kliniken, dem Brustzentrum Siegen-Olpe sowie mit dem HNO-Zentrum Mittelhessen. Als akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps-Universität Marburg kooperieren wir dort mit verschiedenen Fachbereichen, um das Niveau unserer Rehabilitationsleistungen weiter zu fördern.
In der Auswertung der therapeutischen Leistungen durch die Deutsche Rentenversicherung Bund belegt die Klinik Sonnenblick für Patientinnen und Patienten mit Brustkrebs bundesweit den ersten Platz unter 121­Rehabilitationskliniken sowie ebenfalls auch in der Analyse der Patientenzufriedenheit im Bereich Lungenheilkunde (Pneumologie), worunter unsere Post-COVID-Patientinnen und -Patienten geführt werden.
Die Klinik Sonnenblick hat 190 Einzelzimmer. Im Jahr 2022 wurden dort 2.370 Rehabilitandinnen und Rehabilitanden behandelt.

www.klinik-sonnenblick.de
35043 Marburg, Amöneburger Str. 1-6, Tel. 06421 295-0

Rehabilitationszentrum am Sprudelhof in Bad Nauheim

Rehabilitationsklinik für Kardiologie und Psychosomatische Medizin

In der kardiologischen Abteilung des Reha-Zentrums am Sprudelhof werden in fachärztlicher Kooperation mit dem Reha-Zentrum Bad Nauheim der Deutschen Rentenversicherung Bund sämtliche Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems behandelt. Die Klinik verfügt bei allen Krankheiten des Herzens und des Kreislaufs sowie der Gefäße über die Zulassung zur Anschlussrehabilitation (AHB).
Die psychosomatische Abteilung bietet Rehabilitationsleistungen bei affektiven Störungen, Angststörungen, Anpassungsstörungen, dissoziativen Störungen und Persönlichkeitsstörungen, Somatisierungsstörungen, einschließlich der Behandlung von chronischen Schmerzstörungen, Somatoform autonomen Funktionsstörungen, Traumafolgestörungen sowie Reaktion auf schwere Belastungen, Behandlung von psychologischen Faktoren und Verhaltensfaktoren, die eine somatische Erkrankung bewirken.

Bewegung ist Leben

Die Klinik legt großen Wert auf konsequentes Gesundheitstraining. So üben die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden eine gesündere Ernährungs- und Lebensführung ein, die nachhaltig den Lebensstil verändern soll. Das festigt den medikamentös und bewegungstherapeutisch erarbeiteten Rehabilitationserfolg. Für die Rehabilitation von Menschen mit Herzerkrankungen gilt in ganz besonderer Weise das Motto „Bewegung ist Leben“. Das Rehabilitationszentrum am Sprudelhof bietet deshalb nahezu alle Facetten des ausdauerbetonten Herzkreislauf-Trainings als Indoor- und Outdoor-Aktivität an und flankiert dies durch ein gezieltes Funktionstraining, beispielsweise in Form der klassischen Krankengymnastik oder auch der medizinischen Trainingstherapie zur muskulären Kräftigung.
Die Psychosomatische Abteilung des Rehabilitationszentrums am Sprudelhof integriert psychodynamische, verhaltenstherapeutische, körperzentrierte und gestalterische Therapieformen in Einzel- und Gruppenform. Das Ziel des Hauses ist es nicht nur, Krankheitssymptome zu lindern, sondern auch Autonomie, Selbstwertgefühl und eine mögliche Erwerbstätigkeit zu fördern.
Das Reha-Zentrum am Sprudelhof hat 210 Betten. Im Jahr 2022 wurden dort 1.687 Rehabilitandinnen und Rehabilitanden behandelt.

Jugendstil-Ambiente

Die Klinik ist umrahmt von historischem Ambiente: Unmittelbar gegenüber der Klinik liegen der im englischen Stil angelegte Bad Nauheimer Kurpark, die im Jugendstil erbauten Badehäuser und der Sprudelhof. Stadtzentrum und Bahnhof sind in etwa fünf Gehminuten zu erreichen.

www.rehabilitationszentrum-am-sprudelhof.de
61231 Bad Nauheim, Ludwigstr. 25-31, Tel. 06032 806-0

Information und Service

Hessenweite Auskunft und Beratung

Mit vielfältigen Beratungsangeboten stehen wir unseren Kundinnen und Kunden in allen Fragen der gesetzlichen Rentenversicherung und der zusätzlichen Altersvorsorge zur Seite. Ob im persönlichen Gespräch, am Telefon oder online, wir informieren über Leistungsansprüche und Gestaltungsmöglichkeiten und helfen so, fundierte und eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer zehn Auskunfts- und Beratungsstellen (A+B-Stellen) sind für unsere Versicherten jederzeit kompetente Ansprechpersonen. Sie bieten eine fundierte, auf der aktuellen Rechtslage basierende und adressatengerechte Beratung und informieren neutral und unabhängig über Möglichkeiten der ergänzenden Altersvorsorge. Rund um das Thema Teilhabe sind so genannte Ansprechstellen in die A+B-Stellen integriert. Außerdem gibt es in zehn hessischen Städten und Gemeinden regelmäßig Sprechtage, an denen sich unsere Kundinnen und Kunden umfassend beraten lassen können. Auch in Betrieben und Schulen informieren wir über die gesetzliche Rente und Möglichkeiten zur privaten Altersvorsorge. Wir haben im Jahr 2022 insgesamt 543.843 Beratungen durchgeführt, davon 413.814 per Telefon, 121.545 persönlich und 8.484 schriftlich.

Die Versichertenältesten helfen vor Ort

Die von der Vertreterversammlung gewählten Versichertenältesten verstärken als „Helferinnen und Helfer in der Nachbarschaft“ den Beratungsservice der Deutschen Rentenversicherung Hessen vor Ort. Sie sind Teil der Selbstverwaltung der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Fachkundig und kostenlos beraten sie über alle persönlichen Rentenversicherungsangelegenheiten und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer bürgernahen Verwaltung. 2022 waren 71­ Versichertenälteste in den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten tätig. Sie führten 9.425 ­Beratungen durch und nahmen 3.677 ­Rentenanträge sowie 689 Anträge auf Konten­klärung auf.

Magazine für Kunden

Stets am Puls der Zeit: Die „Nachrichten der Deutschen Rentenversicherung Hessen“ informieren sachkundig, fundiert und vollkommen unabhängig zu Themen rund um Rente, Rehabilitation, Prävention, zusätzliche Altersvorsorge und Selbstverwaltung; sie sind unser satzungsgemäßes Veröffentlichungsorgan und für Abonnenten gratis. Sie erscheinen vier Mal im Jahr in einer Auflage von jeweils 12.000 Exemplaren.
Unsere Publikumszeitschrift „zukunft jetzt“ berichtet in Reportagen, Interviews und Servicebeiträgen über aktuelle Themen rund um die Rentenversicherung. Auf den „hier+jetzt“-Seiten informieren wir speziell über Ereignisse und Termine der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Das Magazin erscheint vierteljährlich in einer Auflage von rund 111.135 Exemplaren in Hessen und ist für Versicherte ebenfalls gratis. Auch das Online-Abonnement ist sehr gefragt.

Broschüren für alle Fälle

Die Broschüren der Deutschen Rentenversicherung sind nach unterschiedlichen Lebenslagen aufbereitet und stellen in kompakter Form und verständlicher Sprache die jeweils wichtigen rentenrechtlichen Regelungen vor. Unsere internationalen Broschüren beschäftigen sich mit dem Thema „Leben und Arbeiten im Ausland“.

Online bestens informiert

Unser Internetauftritt www.deutsche-rentenversicherung.de bietet in responsivem Design detaillierte Informationen zu Rente, Rehabilitation und Altersvorsorge. Als besonderen Service können unsere Kundinnen und Kunden im Rahmen der umfangreichen „Online-Dienste“ Versicherungsverläufe, Rentenauskünfte und Renteninformationen ordern oder mit einer Signaturkarte einen Rentenantrag stellen. Außerdem besteht die Möglichkeit, einen Beratungstermin per Mausklick zu vereinbaren sowie mit dem Online-Rechner Rentenbeginn und -höhe individuell auszurechnen. Unsere Inhalte erscheinen in vielen Sprachen. Sie sind barrierefrei und damit auch für behinderte Menschen nutzbar. Wichtige regionale Inhalte bündelt die Webseite www.deutsche-rentenversicherung-hessen.de.

Auch die fünf Kliniken der Deutschen Rentenversicherung Hessen haben jeweils eine eigene Homepage. Jede Klinik informiert auf ihrer Webseite umfassend über ihre medizinischen Schwerpunkte, ihre Lage und Ausstattung sowie ihr spezifisches Leistungsangebot. So können sich künftige Rehabilitandinnen und Rehabilitanden ein Bild machen.

Die Online-Jobbörse www.arztsein-menschsein.de informiert interessierte Ärztinnen und Ärzte über Stellenangebote und Perspektiven in Reha-Kliniken und in der Sozialmedizin.

Auf dem Informationsportal www.ausbildung-drv-hessen.de erhalten junge Nachwuchskräfte anschauliche Informationen zu den angebotenen Ausbildungszweigen und können sich direkt online bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen bewerben.

Nachrichten, Hintergrundinformationen und unabhängige Beratung: Seit 2002 bieten die Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung und die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See auf dem Internetportal www.ihre-vorsorge.de Rat und Hilfe zu Altersvorsorge, Rente und Rehabilitation. Im Forum beantworten Expertinnen und Experten der Deutschen Rentenversicherung Fragen der Versicherten. Newsletter, Videos und interaktive Online-Rechner runden das Service-Angebot ab.

Jugendinitiative „Rentenblicker“

Der „Rentenblicker“ ist eine bundesweite Initiative aller Rentenversicherungsträger und richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren. Die Homepage www.rentenblicker.de informiert interaktiv und zielgruppengerecht über das Leistungsangebot der gesetzlichen Rentenversicherung – und das in unterschiedlichen Formaten, detaillierten Beiträgen und informativen Videos, ergänzt um Social-Media-Kanäle auf Facebook, Instagram, YouTube und TikTok. 2022 erreichte die Jugendinitiative über multimediale Kommunikationswege mehr als zehn Millionen Kontakte in der Zielgruppe. Auch Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sind wichtige Ansprechpersonen, wenn es darum geht, junge Menschen in ein selbstständiges Lernen zu begleiten. Deshalb stellen wir Schulen Unterrichtsmaterial zur Verfügung und auf Anfrage kommen unsere Fachleute in die Klasse. Ein Elternheft gibt wertvolle Informationen und Tipps. Alle Materialen stehen barrierefrei zur Verfügung.

Arbeitgeber im Blick

Wir prüfen Arbeitgeber …

Zu den Aufgaben der Deutschen Rentenversicherung Hessen gehören die Betriebsprüfungen. Mindestens alle vier Jahre kontrolliert unser Prüfdienst bei hessischen Arbeitgebern, ob diese ihre Meldepflichten zur Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllen und die Beiträge für ihre Beschäftigten richtig abführen.
Zu wenig gezahlte Sozialversicherungsbeiträge erheben wir nach, zu viel gezahlte Beiträge schreiben wir gut. Unser Angebot der elektronisch unterstützten Betriebsprüfung (euBP) ist bei den hessischen Unternehmen sehr gefragt.
Die Betriebsprüfung umfasst die Melde- und Abgabepflicht nach dem Künstlersozialversicherungsgesetz, die Prüfung für die Unfallversicherung und die Insolvenzgeldumlage. Anlassbezogen prüfen wir wegen des Verdachts der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung. Darüber hinaus überwachen wir, ob die Krankenkassen ihren Pflichten ordnungsgemäß nachkommen und ob Institutionen, wie etwa die Agenturen für Arbeit, korrekt die unmittelbar an die Rentenversicherungsträger zu entrichtenden Beiträge zahlen. Selbstverständlich stehen unsere Fachkräfte den Arbeitgebern und deren Steuerberatung in allen sozialversicherungsrechtlichen und betriebsprüfungsrelevanten Fragen unterstützend zur Seite. Die Online-Veröffentlichung „Summa Summarum – Sozialversicherungsprüfung im Unternehmen“ bietet regelmäßig kostenlose Informationen zu aktuellen Themen.

Betriebsprüfungen 2022

Geprüfte Arbeitgeber31.064
davon
elektronisch unterstützte
Betriebsprüfung (euBP)
63 %
Beanstandungsquote29,7 %
Nachforderungen31.689.016 Euro
davon
Rentenversicherungsbeiträge
16.956.390 Euro
Gutschriften6.772.797 Euro

… und beraten sie

Unser Firmenservice informiert und berät kostenlos rund um die Themen gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Rente und Altersvorsorge sowie Beiträge und Meldungen zur Sozialversicherung. Er richtet sich an Arbeitgeber, werks- und betriebsärztliche Dienste, Betriebsräte und Schwerbehindertenvertretungen. Ob Sprechtage, Info-Veranstaltungen oder Präventionsangebote für die Beschäftigten oder Unterstützung beim Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM): Wir kümmern uns je nach Anliegen. Im Jahr 2022 berieten wir insgesamt 9.721-mal. 8.057 Kontakte waren telefonisch oder schriftlich, vor Ort gab es 2022 1.664­Beratungstermine. Die Beraterinnen und Berater des Firmenservice sind über die E-Mail-Adresse firmenservice@drv-hessen.de erreichbar.

Ihr Recht

Ein zweiter Blick

Mit höchster Sorgfalt und Fachkenntnis setzen wir die sozialen Rechte unserer Kundinnen und Kunden um. Doch nicht immer sind alle mit unseren Entscheidungen einverstanden. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit, eine Entscheidung überprüfen zu lassen und innerhalb eines Monats Widerspruch einzulegen. Bei diesem Verwaltungsverfahren wirken die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Selbstverwaltung in den Widerspruchsausschüssen direkt mit.
Ein zweiter Blick lohnt sich in jedem Fall, denn von dem Verfahren der Selbstkontrolle profitieren alle Seiten: Versicherte und Arbeitgeber sparen Zeit und Prozesskosten, die Deutsche Rentenversicherung Hessen hat die Möglichkeit, den Sachverhalt vor einer Klage noch einmal ausführlich zu prüfen. Dabei stellen wir auch neue Ermittlungen an und berücksichtigen alle zwischenzeitlich eingegangenen Unterlagen. Sind unsere Kundinnen und Kunden mit dem Widerspruchsbescheid nicht einverstanden, können sie Klage vor dem Sozialgericht erheben. Gegen die Entscheidung des Sozialgerichts besteht die Möglichkeit, Berufung bei dem Landessozialgericht einzulegen. Dessen Entscheidung kann bei Zulassung im Rahmen einer Revision bei dem Bundessozialgericht geprüft werden.

Widersprüche und Klagen 2022

2022 wurden 7.959 Widersprüche eingereicht, 2.568 wurden stattgegeben.

2022 wurden 1.066 Klagen eingereicht, 375 wurden stattgegeben.

Informationstechnik und Informationsicherheit

Höchste Sicherheitsstandards für sensible Daten

Um unsere gesetzlichen Aufgaben zu erfüllen, erheben und verarbeiten wir Informationen und Daten unserer Versicherten und Leistungsempfängerinnen und -empfänger, der von uns betreuten Arbeitgeber sowie unserer Beschäftigten. Hier übernimmt die Deutsche Rentenversicherung Hessen als Sozialleistungsträger eine besondere Verantwortung. Wir legen großen Wert auf eine innovative, sichere und zugleich wirtschaftliche Informationstechnik und -verarbeitung. Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe oder erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit eintreten, gelten laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als kritische Infrastruktur (KRITIS) und sind besonders zu schützen. Aufgrund ihres gesetzlichen Auftrags fällt auch die Deutsche Rentenversicherung Hessen unter die kritische Infrastruktur.
Die Deutsche Rentenversicherung Hessen nutzt neben eigener Informationstechnik die technische Infrastruktur des gemeinsamen Rechenzentrums der Deutschen Rentenversicherung (GRZ), einer modernen IT-Schaltzentrale mit zertifizierten Sicherheitsstandards.

Digitale Verwaltung

Zu den Hauptaufgaben der IT gehört die kontinuierliche sowie schnellstmögliche Anpassung der eingesetzten Hard- und Software. Dieser fortwährende Bedarf entsteht sowohl durch veränderte Rahmenbedingungen infolge neuer oder modifizierter Arbeitsaufgaben als auch aufgrund neuester technischer sowie technologischer Weiterentwicklungen.
Die Ausstattung mit leistungsstarken Notebooks auf Basis sicherer und aktueller Software, mit Headsets, Tablets und Smartphones ermöglicht unseren Mitarbeitenden räumlich flexibles Arbeiten, digitale Aus- und Fortbildung sowie eine zeitgemäße Kommunikation, wie zum Beispiel interne und externe Telefon-
und Videokonferenzen.
Mit fünf Scanstellen zur Digitalisierung der eingehenden Post an den Standorten Darmstadt, Frankfurt, Kassel, Königstein und Künzell (bei Fulda) werden die bundesweiten Vorgaben der elektronischen Aktenführung und -bearbeitung im Leistungsbereich erfüllt. Zusätzlich werden in Königstein bereits abgeschlossene Vorgänge digitalisiert.
Zentrale Aufgabenfelder der Informationstechnik werden von den Trägern der Deutschen Rentenversicherung gemeinsam gestaltet. Für eine zukunftsfähige Rentenversicherung entwickeln wir in trägerübergreifenden Arbeits- und Projektgruppen IT-Lösungen, die unsere Mitarbeitenden in den Leistungs- und Querschnittsbereichen durch automatisierte Prozesse stärker unterstützen sowie neue Vorgaben schnell und zuverlässig erfüllen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Qualifiziert und motiviert

Unsere Beschäftigten sind der Garant für gute Arbeit und zufriedene Kundinnen und Kunden. Die Motivation, Leistungsbereitschaft und Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Die Deutsche Rentenversicherung Hessen bietet ihnen eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung, zahlreiche Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement und viele weitere Personalserviceleistungen.

Beschäftigte 2022

Beamtinnen, BeamteTarifbeschäftigtegesamt
Verwaltung6891.0311.720
Ärztlicher Dienst6113119
Kliniken0683683
Ausbildung8396179
Insgesamt7781.9232.701

Beruf und Familie in Balance

Zertifiziert durch das audit berufundfamilie sowie ­die Charta „Beruf und Pflege“ entwickelt sich die Deutsche Rentenversicherung Hessen stetig weiter. Wir bieten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viele Möglichkeiten, eine gute Balance zwischen Beruf und Familie zu finden, etwa durch flexible Arbeits­zeiten oder Teilzeitbeschäftigung. Insgesamt 453 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten 2022 offiziell in alternierender Telearbeit.

Anteil der Teilzeitbeschäftigten 2022

Verwaltung32 %
Ärztlicher Dienst59 %
Kliniken52 %
Insgesamt39 %

Wir leben Inklusion

Vielfalt durch Inklusion, das ist gelebter Grundsatz der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Als Sozialversicherungsträger ist es uns besonders wichtig, auch schwerbehinderte Menschen oder ihnen Gleichgestellte zu beschäftigen und zu fördern. Der Anteil der Beschäftigten mit Schwerbehinderung beziehungsweise anerkannter Gleichstellung lag bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen 2022 bei rund 10,4 Prozent. Damit übertreffen wir deutlich die gesetzlich vorgeschriebene Quote von mindestens fünf Prozent.

Gesund im Job

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten gute Arbeit und bringen sich aktiv in ihrem Beruf ein. Deshalb engagieren wir uns für ihre Gesundheit und legen großen Wert auf Arbeitsschutz. Unter dem Motto „Impfen – Sicherheit für Generationen“ haben wir unseren Beschäftigten Erst-, Zweit- und Auf­frischungsimpfungen gegen COVID-19 ange­boten. Rund 90 Prozent der Beschäftigten sind geimpft.
Die Deutsche Rentenversicherung Hessen hat eine engagierte Betriebssportgemeinschaft, die wir gerne in ihren Aktivitäten unterstützen.

Die Rente ist weiblich

Wir legen Wert darauf, dass alle Geschlechter in allen Bereichen unseres Hauses angemessen repräsentiert sind. 2022 lag der Anteil der Mitarbeiterinnen insgesamt bei rund 67 Prozent.

Verwaltung

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Ärztlicher Dienst

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Kliniken

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Nachhaltigkeit und Umweltschutz

„Wir sichern Generationen“ – dieser Maxime fühlen wir uns verpflichtet. Als gesetzliche Rentenversicherung tragen wir eine besondere gesellschaftliche Verantwortung, die uns von der Legislative anvertrauten Aufgaben zu erfüllen und dabei die natürlichen Ressourcen zu schonen und unsere Umwelt für kommende Generationen lebenswert zu erhalten. So richtet zum Beispiel unsere Bauabteilung ein besonderes Augenmerk auf nachhaltiges Bauen. Sie prüft bei allen Neu-, Um- und Erweiterungsbauten, ob regenerative Energien wie Solartechnik und Erdwärme oder innovative Technologien der Energieumwandlung genutzt werden können. Generell berücksichtigen wir bei unseren Beschaffungen immer die Nachhaltigkeit der Produkte und Leistungen. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland verschiedene gesetzlich verpflichtende kurzfristige Energiemaßnahmen eingeführt, um auf die anhaltende Energiekrise und die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Energieversorgung zu reagieren. Die Deutsche Rentenversicherung Hessen hat alle gesetzlichen Vorgaben umgesetzt, wie beispielweise das Heizen im Winter auf maximal 19 Grad in den Büroräumen, und darüber hinausgehende Energiesparmaßnahmen an allen Standorten geprüft und realisiert. Wir haben beispielsweise unsere Heizungs- und Lüftungssteuerung optimiert, Präsenzmelder und LED-Leuchten installiert, die Desktop-PCs durch energiesparendere Laptops ausgetauscht, und ein Teil unserer Dienstwagen fährt nun mit Strom. Alle Standorte der Deutschen Rentenversicherung Hessen hatten zwischen den Jahren 2022 und 2023 geschlossen, um Energie zu sparen.
Mit dem Ziel, unsere Umweltbilanz noch weiter zu verbessern, nehmen wir mit dem Gebäude der Hauptverwaltung in der Städelstraße am Programm „ÖKOPROFIT Frankfurt RheinMain“ teil. In Workshops mit weiteren Betrieben aus der Region und in verschiedenen individuellen Terminen beschäftigen wir uns unter anderem mit den Themen effizientes Energie- und Wassermanagement, ökologische Abfall- und Ressourcenwirtschaft sowie nachhaltige Beschaffung.

Wirtschaftlichkeit und Compliance

Versicherte, Rentnerinnen und Rentner sowie Arbeitgeber vertrauen darauf, dass die Deutsche Rentenversicherung Hessen die ihr anvertrauten Gelder ordnungsgemäß und wirtschaftlich verwaltet und verwendet. Unsere Beschäftigten sind in besonderem Maße an Gesetz und Recht gebunden und zu einem korrekten, uneigennützigen und transparenten Handeln verpflichtet. Wir treten Korruption entschieden entgegen und tragen Sorge dafür, dass unsere Compliance-Regeln eingehalten werden.
Die Deutsche Rentenversicherung Hessen ist ein lernendes Unternehmen. Wir fördern Innovation und Erkenntnisgewinn und setzen neue Strategien strukturiert und unter Einbeziehung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um. Kontinuierliche Organisationsuntersuchungen und Personalbedarfsermittlungen lassen unser Haus effektiv und wirtschaftlich arbeiten. Die Interne Revision sorgt dafür, Mehrwerte zu schaffen und die Geschäftsprozesse zu verbessern..

Berufseinstieg mit Perspektive

Eine Ausbildung in unserem Haus ist ein Geben und Nehmen zwischen uns, die wir auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen sind, und den jungen Menschen, die mit einer guten Ausbildung den Grundstein für eine sichere Zukunft legen. Unsere Ausbildungskampagne „Zukunft geht nur mit Dir – Der Berufseinstieg für Deinen sicheren Weg“ zeigt auf einen Blick, was eine Ausbildung oder ein Studium bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen attraktiv macht.
Unsere Studierenden zum Bachelor of Laws/Sozialverwaltung – Rentenversicherung absolvieren ihren dualen Studiengang an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) am Standort Mühlheim am Main, kombiniert mit Praxisphasen in der Verwaltung.
Sozialversicherungsfachangestellte bilden wir im dualen System aus. Sie erhalten eine praxisorientierte Ausbildung in Teams und nehmen an Lehrgängen in unserem Bildungszentrum in Lindenfels-Winterkasten und am Berufsschulunterricht teil.
Während des dualen Studiums zum Bachelor of ­Science in Wirtschaftsinformatik absolvieren die Nachwuchskräfte den theoretischen Teil an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden, die Praxiserfahrung sammeln sie bei unseren IT-Expertinnen und -Experten in Frankfurt am Main.
2022 starteten erstmals sieben Studierende ihr Studium zum Bachelor of Arts/Digitale Verwaltung bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Theoretische Kenntnisse über die Verbindung zwischen Verwaltung und IT erwerben sie in der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) am Standort Mühlheim am Main, praktische Erfahrungen sammeln sie hauptsächlich in der Hauptverwaltung in Frankfurt.
Das Ausbildungsspektrum in unseren trägereigenen Kliniken reicht von Kaufleuten im Gesundheitswesen über Köchinnen und Köche, Hauswirtschafterinnen und -wirtschafter und medizinische Fachangestellte bis hin zu Krankenpflegerinnen und -pflegern. Die Deutsche Rentenversicherung Hessen hat insgesamt eine Ausbildungsquote von sechs Prozent. Die Übernahmechancen nach Abschluss der Ausbildung sind sehr gut.

Ausbildung 2021

Verwaltung164
Sozialversicherungsfachangestellte68
Bachelor of Laws77
Bachelor of Science6
Klinken15
Ingesamt179

Für Sie in Hessen

Hauptverwaltung

60596 Frankfurt am Main, Städelstraße 28, Telefon 069 6052-0

Dienststellen für Versicherung und Rente

64285 Darmstadt, Wilhelminenstraße 34, Telefon 06151 2814-1
34117 Kassel, Friedrich-Ebert-Straße 44, Telefon 0561 7894-0
61462 Königstein, Altenhainerstraße 1, Telefon 069 6052-0
36093 Künzell, Danziger Straße 2, Telefon 0661 38002-0

Auskunfts- und Beratungsstellen, Ansprechstellen für Rehabilitation

61231 Bad Nauheim, Ludwigstraße 23, Telefon 06032 7018900
64285 Darmstadt, Wilhelminenstraße 34, Telefon 06151 1010956
60313 Frankfurt am Main, Zeil 53, Telefon 069 99992090
63571 Gelnhausen, Bahnhofstraße 17, Telefon 06051 9199800
35392 Gießen, Leihgesterner Weg 35, Telefon 0641 97789005
64646 Heppenheim, Wilhelmstraße 1, Telefon 06252 9899900
34117 Kassel, Friedrich-Ebert-Straße 25, Telefon 0561 99797200
36093 Künzell, Danziger Straße 2, Telefon 0661 96093120
35039 Marburg, Zimmermannstraße 2 (Alte Hauptpost), Telefon 06421 8041000
65185 Wiesbaden, Bahnhofstraße 15-17, Telefon 0611 23608300

Prüfbezirksstellen (PBS)

PBS Mittelhessen, 35392 Gießen, Leihgesterner Weg 35, Telefon 0641 984428-0
PBS Nordhessen, 34117 Kassel, Friedrich-Engels-Straße 1-3, Telefon 0561 70794-0
PBS Rhein-Main, 60314 Frankfurt am Main, Dieselstraße 30-40, Telefon 069 6052-2810
PBS Südhessen, 64319 Pfungstadt, Gutenbergstraße 4-6, Telefon 06157 91167-0
PBS Westhessen, 61462 Königstein, Altenhainerstraße 1, Telefon 069 6052-0

Firmenservice

Region Darmstadt, Axel Hellriegel, Telefon 06151 13063-900
Region Frankfurt (West), Heiko Herborn, Telefon 069 29998-333
Region Frankfurt (Ost), Katrin Mühlstädt, Telefon 069 29998-777
Region Fulda, Sabine Vogel, Telefon 0661 4803979-1500
Region Gießen, Anja Jaeckel, Telefon 0641 9729-333
Region Kassel, Anja Krug, Telefon 0561 7890-453
Region Offenbach, Madlen Gördes, Telefon 069 29998-666
Region Wiesbaden, Petra Kötschau, Telefon 0611 157559-222

Ärztliche Untersuchungsstellen

61231 Bad Nauheim, Ludwigstraße 23, Telefon 06032 8694-650
64293 Darmstadt, Bratustraße 7, Telefon 06151 3913-200
60439 Frankfurt, Emil-von-Behringstraße 12, Telefon 069 48986-200
34117 Kassel, Friedrich-Engels-Straße 21, Telefon 0561 7894-139
36093 Künzell, Danziger Straße 2, Telefon 0661 38002-366
35043 Marburg, Amöneburger Straße 1-6, Telefon 06421 9128-30

Rehabilitationskliniken

61231 Bad Nauheim, Rehabilitationszentrum am Sprudelhof, Ludwigstraße 25-31, Telefon 06032 806-0
65307 Bad Schwalbach, Klinik am Park, Parkstraße 7, Telefon 06124 517-0
37242 Bad Sooden-Allendorf, Klinik Kurhessen, Am Haintor 7, Telefon 05652 953-0
64678 Lindenfels-Winterkasten, Eleonoren-Klinik, Am Kaiserturm 6, Telefon 06255 302-0
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