Ehrenamtliche Vertreterinnen und Vertreter setzen sich in den Gremien der Sozialversicherung direkt für die Interessen der Versicherten, Rentnerinnen und Rentner sowie Arbeitgeber ein. Daran erinnert die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland anlässlich des Tages der Selbstverwaltung am 18. Mai.

Die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland ist in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für mehr als 2 Millionen Versicherte zuständig. Sie verfügt aktuell über einen Haushalt in Höhe von 32,6 Milliarden Euro. Ihre Vertreterversammlung, auch das Parlament des Rentenversicherungsträgers genannt, stellt jährlich den Haushalt auf und entscheidet somit, wie die Gelder der Beitragszahlenden verwendet werden. Besonders auf die Ausgestaltung von Präventions- und Rehabilitationsleistungen hat die Selbstverwaltung großen Einfluss.

Unterstützung "in der Nachbarschaft"

Zudem erbringt die Selbstverwaltung Leistungen, von denen Beitragszahlende sowie Rentnerinnen und Rentner direkt profitieren: 113 ehrenamtliche Versichertenälteste „in der Nachbarschaft“ beraten für die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland zu allen Fragen rund um die Rentenversicherung und unterstützen Ratsuchende vor allem beim Ausfüllen von Anträgen. In Widerspruchsausschüssen überprüfen zudem gewählte Vertreterinnen und Vertreter der Versicherten und der Arbeitgeber bei Bedarf Entscheidungen der Verwaltung in Einzelfällen.

Quelle:Peter Eichler

Alle sechs Jahre können Rentnerinnen und Rentner sowie Beitragszahlende bei den Sozialwahlen bestimmen, wer ihre Interessen im Parlament der Rentenversicherung vertritt.

„Die Selbstverwaltung in der gesetzlichen Rentenversicherung ist Ausdruck gelebter Demokratie. Sie setzt ein Zeichen für Solidarität in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt schwindet, und ist daher eine tragende Säule der Sozialverwaltung“, sagt Annett Haase, Vorsitzende der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.