Deutsche Rentenversicherung

Internationaler Kindertag: Reha heißt das Zauberwort

Datum: 31.05.2024

Hokuspokus, Abrakadabra und dreimal schwarzer Kater – Krankheiten lassen sich leider nicht so einfach wegzaubern. Doch es gibt wirkungsvolle Hilfe: die Kinderreha. Von Asthma über Hautkrankheiten bis hin zur Onlinesucht gibt es viele Krankheiten, durch die Kinder und Jugendliche nicht regelmäßig in die Schule gehen können.

Dabei sind die Kinder unsere Zukunft. Sie frühzeitig auch bei ihrer schulischen Bildung oder Ausbildung zu unterstützen, ist ein zentrales Anliegen der Deutschen Rentenversicherung – am Internationalen Kindertag (1.6.) und an jedem anderen Tag. Ziel einer Kinder- oder Jugendreha ist es, die Gesundheit zu verbessern oder wiederherzustellen. Betroffene Kinder und Jugendliche werden wieder fit für den Alltag oder die Schule. Darüber hinaus wirkt die Kinderrehabilitation nachhaltig: Sie soll auch die spätere Lebensqualität positiv beeinflussen und die Erwerbsfähigkeit im Erwachsenenalter sichern.

Gestiegener Bedarf

Im vergangenen Jahr wurden in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mehr als 5.000 Anträge auf eine Kinder- oder Jugendreha bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland gestellt, rund 300 mehr als im Jahr 2022. In Sachsen waren es im vergangenen Jahr 2.510 Anträge (2022: 2.444 Anträge), in Sachsen-Anhalt 1.132 (2022: 1.040 Anträge). In Thüringen wurden 1.438 Anträge gestellt (2022: 1.275 Anträge). 

„Durch die Corona-Pandemie ist der Bedarf bei Kindern und Jugendlichen gestiegen und wir erwarten das auch in Zukunft“, erklärt Kristin Repert-Ristow, Leiterin der Abteilung Reha-Strategie und Sozialmedizinischer Dienst der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland. „Leider spiegelt sich dieser Bedarf noch nicht in den Antragszahlen wider.“

Eine Gruppe von Kindern trainiert mit GymnastikbällenQuelle:Deutsche Rentenversicherung Eine Gruppe von Kindern trainiert mit Gymnastikbällen

Kinder und ihre Behandlung stehen im Mittelpunkt

Eine Rehabilitation kommt beispielsweise in Betracht bei Übergewicht, bei Krankheiten der Atemwege, der Haut und des Bewegungsapparates, bei psychischen Störungen und bei neurologischen Krankheiten. Kinderrehabilitationen werden zumeist stationär durchgeführt und dauern mindestens vier Wochen. Auch der Schulunterricht kommt dabei nicht zu kurz. Die Kosten einer Kinderreha übernimmt die gesetzliche Rentenversicherung. Anspruch haben Kinder und Jugendliche, wenn ein Elternteil Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt oder wenn das Kind eine Waisenrente bezieht.

Anders als bei einer Eltern-Kind-Kur stehen bei einer Kinderreha die Kinder und deren Behandlung im Mittelpunkt. Mutter oder Vater können sie bis zum 12. Lebensjahr begleiten. Die Begleitperson erhält keine eigenen Behandlungen, sondern Hilfestellungen wie etwa Schulungen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung des Kindes stehen. Auch für einen möglichen Verdienstausfall kommt die Deutsche Rentenversicherung in dieser Zeit auf.

Auf www.deutsche-rentenversicherung.de/kinderreha informiert die Rentenversicherung ausführlich zur Kinder- und Jugendrehabilitation. Dort finden Interessierte Erfahrungsberichte, Experteninterviews und Informationsmaterial in unterschiedlichen Sprachen. Anträge können direkt online gestellt und ärztliche Befundberichte heruntergeladen werden. Weitere Auskünfte gibt es zudem telefonisch unter 0341 55055.