(Malente) Am 17. Juni 2013 begrüßte Prof Dr. Eike Hoberg, Ärztlicher Direktor der Mühlenbergklinik, mit Ines Böttcher die erste angehende Ärztin, die einen Teil ihres Praktischen Jahres in der Klinik absolvieren wird. Möglich wurde dies aufgrund der Anerkennung der Mühlenbergklinik als akademisches Lehrkrankenhaus durch die Universität zu Lübeck Anfang diesen Jahres. „Durch die Anerkennung haben wir nunmehr stärker als bisher die unmittelbare Gelegenheit, rehabilitationsmedizinisches Fachwissen in die praktische universitäre medizinische Ausbildung einfließen zu lassen, betont Prof. Hoberg der bereits seit mehreren Jahren an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel lehrt.
In den folgenden vier Monaten wird Ines Böttcher von dem leitenden Arzt der Abteilung Innere Medizin Dr. Friedrich Schroeder und Prof. Hoberg in die praktische ärztliche Arbeit in einer Rehaklinik eingewiesen. Dabei wird die Studentin lernen, über den Ausbildungsschwerpunkt der Inneren Medizin mit den Teilgebieten Gastroenterologie und Kardioangiologie hinaus interdisziplinäre Betrachtungen anzustellen und über einen längeren Zeitraum – nämlich drei bis vier Wochen lang - einen Krankheitsverlauf zu begleiten sowie im Rahmen dessen die medikamentöse Feinabstimmung vorzunehmen, so Prof. Hoberg. Wichtig sei auch die sozialmedizinische Betrachtung zu erlernen, bei der es um den Einfluß der Erkrankung auf die berufliche Tätigkeit geht – beispielsweise die Folgen eines Infarktes für die Fahrerlaubnis oder die beruflichen Konsequenzen des Einsetzens eines Defibrillators.
„Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, die Anerkennung als akademisches Lehrkrankenhaus zu erlangen. Damit ist für uns auch ein wichtiger Schritt zur Nachwuchskräftegewinnung getan. Denn wer die Mühlenbergklinik bereits im Rahmen seiner Ausbildung kennengelernt hat, wird zukünftig auch eher eine Tätigkeit in unserer Klinik in Betracht ziehen“, unterstreicht Prof. Hoberg die Bedeutung der Anerkennung für die Klinik.
Die Mühlenbergklinik ist eine von vier Rehabilitationskliniken in der Trägerschaft der Deutschen Rentenversicherung Nord. Sie ist schwerpunktmäßig auf die Rehabilitation von Erkrankungen aus den Fachbereichen der Orthopädie sowie Verhaltens- und Inneren Medizin spezialisiert und verfügt über 311 Rehabilitationsbetten im stationären Bereich.
Die Deutsche Rentenversicherung Nord mit Sitz in Lübeck betreut rund 2 Millionen Versicherte und zahlt über eine Millionen Renten. Mit ihrem Netz an Beratungsstellen ist sie in allen Fragen der Rente, Altersvorsorge und Rehabilitation der regionale Ansprechpartner in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.