Deutsche Rentenversicherung

Vertreterversammlung, Bericht der Geschäftsführung

Datum: 14.12.2023 Rede von: Holger Baumann Anlass: Vertreterversammlung

ES GILT DAS GESPROCHENE WORT

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

geschätzte Mitglieder der Vertreterversammlung und des Vorstands,

das Jahr 2023 ist für die Deutsche Rentenversicherung Rheinland ein Jahr der Veränderungen, ein Jahr der Umstrukturierungen, ein Jahr der Vorbereitungen, ein Jahr in dem wir uns zukunftsfähig neu aufstellen.

Im Namen der Geschäftsführung und damit auch im Namen von Karen Perk und Dirk Mentzner möchte ich Ihnen berichten, welche strukturellen Veränderungen, welche personellen organisatorischen und strategischen Veränderungen wir in diesem Jahr eingeleitet haben, um unser Haus für die künftigen Aufgaben und Anforderungen vorzubereiten und zukunftsfähig aufzustellen.

Wir haben in diesem Jahr in nahezu jeder Abteilung, jedem Referat und jedem Bereich Veränderung vorgenommen und auf den Weg gebracht – Umstrukturierungen, die nicht nur unsere große Fachabteilung Versicherung Rente und Rehabilitation betreffen.

Wir haben damit dem Haus, unseren Mitarbeitenden sehr viel zugemutet, aber wir sind dankbar und stolz auf unsere Beschäftigten, die diese Weichenstellungen nicht nur mitgegangen sind, sondern ganz überwiegend mit großem Engagement, Unterstützung innovativer Mitarbeit vorangebracht und zum Erfolg geführt haben.

Sei es in der Abteilung Personal und Recht, in der Abteilung Betriebswirtschaftliche Steuerung, im Gebäudemanagement, im Datenschutz und Bereich IT-Sicherheit, in der Innenrevision oder unserem Referat Presse und nicht zuletzt unser größten Abteilung der Abteilung VRR, gibt es Fortschritte, über die ich jetzt im Einzelnen berichten möchte.

Beginnen wir mit der Fachabteilung VRR:

Leistungsfähigkeit und eine erfolgreiche Zukunft waren auch der Antrieb der Weichenstellungen bei der Zusammenlegung der beiden ehemaligen Abteilungen VRR zentral und VRR dezentral zur gemeinsamen Abteilung Versicherung, Rente und Rehabilitation im März dieses Jahres.

Um Herausforderungen zielorientiert anzugehen, die eine solche Umstrukturierung neben vielen Vorteilen mit sich bringt, wurde eine Projektstruktur etabliert. Ein Lenkungsausschuss aus Geschäftsführung, Vertretern der Abteilungsleitung und Interessenvertretungen definiert Aufträge und überwacht den Fortschritt, der teils bereits eingesetzten Arbeitsgruppen. Als Bindeglied zwischen Lenkungsausschuss und Arbeitsgruppen wurde im Oktober 2023 eine neue Stelle mit einer Veränderungsmanagerin besetzt, die sowohl die Projektorganisation, als auch den Wissenstransfer zwischen allen beteiligten Interessensgruppen sicherstellt.

Den praktischen Auftakt bildet eine im 4. Quartal  gestartete Arbeitsgruppe, die sich mit der Flexibilisierung von Arbeitsmengen auseinandersetzt. Dies wird einer der wichtigsten Faktoren sein, um mit rückläufigen Personalbeständen steigende Arbeitsmengen bewältigen zu können. Eine regionale Zuständigkeit der Sachbearbeitung aufgrund des Wohnortes der Versicherten ungeachtet des regionalen Personalschlüssels wird zukünftig nicht tragfähig sein. Arbeit muss technisch unterstützt dorthin gesteuert werden, wo entsprechendes Personal verfügbar ist und gleichmäßig auf alle Beschäftigten in leistbaren Arbeitsmengen verteilt werden.

Neben technischen Lösungen zur Automatisierung, die voraussichtlich erstmals im Juli 2024 im Rahmen des Multiprojektes rvEvolution Einzug in die Sachbearbeitung der Rentenversicherung halten werden, wird eine trägerspezifische Flexibilisierung von Arbeitsmengen auch rentenversicherungsweit etabliert.

Drüber hinaus beschäftigen sich zwei weitere Arbeitsgruppen mit der Verschlankung von Arbeitsprozessen, sowohl im Rentenbestand, als auch in der Bearbeitung von Anträgen auf Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. Über Jahre gewachsene Arbeitsabläufe entsprechen teils nicht mehr den Anforderungen einer modernen Dienstleistungsbehörde. Sämtliche Prozesse werden kritisch hinterfragt und erforderlichenfalls so angepasst, dass die Qualität der Arbeit steigt, während gleichzeitig die Laufzeit der Bearbeitung reduziert wird.

 Da sich die von unseren Kundinnen und Kunden genutzten Zugangswege zur Rentenversicherung insbesondere mit dem Beginn der Coronapandemie rasant verändert haben und sich neben den zuvor weit überwiegenden persönlichen Kontaktaufnahmen Kommunikationsstrukturen per Telefon- oder Videogespräch als feste Alternativen etabliert haben, ist es dringend erforderlich, alle Zugangskanäle sämtlicher Kundenanliegen neu zu organisieren.

Eine 4. Arbeitsgruppe wird deshalb Strukturen erarbeiten, mit denen Kundinnen und Kunden auf dem kürzesten Weg unmittelbar an das Ziel ihrer Anfrage kommen, ohne bei Weiterleitungen zusätzliches Personal zu binden.

Den vorläufigen Abschluss bildet die 5. Arbeitsgruppe, die sich der zukünftigen Struktur aller Anliegen im Bereich der Prävention und der Rehabilitation stellt.

Die Betreuung der eigenen sowie der federgeführten Rehabilitationskliniken, die Bearbeitung von teils bundesweiten Forschungs- und Gremienaufgaben im Bereich der Prävention und Rehabilitation sowie das Reha-Antragsverfahren werden derzeit in verschiedenen Abteilungen unterschiedlicher Zuständigkeiten der Geschäftsführung verantwortet. Inwieweit diese Strukturen den anstehenden Herausforderungen gewachsen sind und welche Optimierungsmöglichkeiten erforderlich sind, gilt es intensiv zu evaluieren.


Meine Sehr geehrten Damen und Herren,

Effekte der doppelten Demographie nehmen die Sachbearbeitung der Rentenversicherung aus unterschiedlichen Richtungen in die Zange. Steigende Antragseingänge auf der einen und aufgrund natürlicher Fluktuation sinkende Beschäftigtenzahlen auf der anderen Seite lassen eine immer größer werdende Differenz aus benötigtem und vorhandenem Personal entstehen. Daher sind neben den zuvor genannten Maßnahmen auch Gewinnung und Ausbildung von qualifiziertem Personal ein entscheidender Faktor, um dauerhaft bestehen zu können.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, findet zurzeit zunächst am Ausbildungsstandort Düsseldorf die Trennung von Ausbildung und Normsachbearbeitung statt. In einem ersten Schritt werden sich 20 hauptamtliche Ausbilderinnen und Ausbilder ab Januar 2024 ausschließlich der fachlichen und persönlichen Entwicklung unserer jungen Nachwuchskräfte widmen und sie somit an ihre zukünftige Aufgabe heranführen, aber auch die notwendige Identifizierung mit der DRV Rheinland aufbauen, um sie langfristig an unser Haus zu binden. In einem weiteren Schritt werden erforderliche Maßnahmen auf den Ausbildungsstandort Köln, sowie die dezentralen Ausbildungsbereiche ausgeweitet.

Zudem bietet die DRV Rheinland ab Oktober 2024 sowohl im bestehenden Studienangebot Bachelor of Laws – Rentenversicherung als auch in einem neu angebotenen dualen Studiengang zum Bachelor of Laws – Betriebsprüfdienst weitere Kapazitäten an der Hochschule des Bundes in Berlin an.

Hiermit beschreitet unser Haus neue Wege in der Gewinnung von Nachwuchskräften, in dem es neben Unterbringung und theoretischen Studienzeiten in

Berlin auch praktische Studienzeiten hier in Düsseldorf verbindet und anbietet.

Angesichts weiter steigender Terminanfragen zur Antragsaufnahme strebt die DRV Rheinland kürzere Vorlaufzeiten für Kundentermine an. Daher werden im kommenden Jahr zusätzlich 20 hauptamtliche Antragsaufnehmende eingestellt, die den Bereich Auskunft und Beratung in erheblichem Maße entlasten und erforderliche Termin-Kapazitäten schaffen.

Mit dieser Maßnahme bieten wir nicht nur unseren Kundinnen und Kunden einen deutlich verbesserten Service hinsichtlich der Beratung, sondern wir schaffen auch für unsere Mitarbeitenden der Zentralen Dienste in den Service-Zentren berufliche Perspektiven. Sie sind mit den Arbeitsabläufen der Auskunfts- und Beratungsstellen vertraut, verfügen bereits über rentenrechtliche Grundkenntnisse und beherrschen die technischen Programme. Dies qualifiziert sie in hohem Maße, sich auf die Stellen als Antragsaufnehmende zu bewerben.

 

Meine Damen und Herren,

Ich hatte bereits in unserer letzten Vertreterversammlung angekündigt, dass unsere ehemalige Abteilung Verwaltung zur Abteilung Personal – also hin zu einem kundenorientieren serviceorientieren Personalmanagement weiterentwickelt wird.

Im Bereich Personalmarketing und -recruiting gehen wir neue Wege. So haben wir in diesem Jahr zum ersten Mal eine Stellenausschreibung durch eine Influencerin auf Instagram bewerben lassen. "Conny.fromtheblock" ist eine sogenannte Amtsfluencerin. Sie erzählt auf ihrem Internet-Kanal überspitzte Geschichten aus dem Alltag von Mitarbeitenden in Behörden. Die Klickzahlen und Reichweiten dieser Maßnahme waren enorm. Das Experiment hat sich für uns gelohnt.

Ich möchte Sie über eine weitere Veränderung informieren: Wir stellen die Deutsche Rentenversicherung Rheinland in Bezug auf die Außendarstellung im herausfordernden Bewerbermarkt neu auf. Ein entscheidender Punkt wird hierbei die Entwicklung eines modernen, auf Werte basierenden, Unternehmensleitbildes sein.

Wir werden unser "WHY" (unser Warum)  und unseren Purpose (unseren Zweck, unseren Sinn) herausarbeiten. So schaffen wir für unsere Zielgruppen, intern wie extern, eine Differenzierung von anderen Arbeitgebern auf dem Markt.

Meine Damen und Herren,

ich muss an dieser Stelle aber auch selbstkritisch feststellen, dass eine bloße Strukturänderung, neue Zuständigkeiten alleine, nicht ausreichen, um ein modernes, effektives Personalmanagement umzusetzen. Für einen solchen Prozess benötigen wir vor allem auch das entsprechend qualifizierte Personal und uns fehlen hier noch einige Personal-Service-Manager, die die entsprechende Erfahrung auch aus anderen Unternehmen -also extern mitbringen.

Wir sind auf einem guten Weg, aber wir brauchen noch Zeit, um den Personalservice so zu implementieren, dass unsere Erwartungen und Dienstleistungsversprechen auch erfüllt werden können.

 

Meine Damen und Herren,

Sie werden es aus dem privaten oder beruflichen Umfeld kennen. Die Anforderungen an einen rechtskonformen Datenschutz und eine effektive IT-Sicherheit werden immer höher. Zunächst einmal möchte ich betonen, dass gerade unser IT-Verbund die NOW-IT GmbH in diesem Jahr zuverlässig ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellt und auch entsprechend auditiert wurde, sodass ich Ihnen erfreulicher Weise mitteilen kann, dass wir gerade auch im Vergleich mit allen anderen Rentenversicherungsträgern über den höchsten IT-Sicherheits- und IT-Grundschutzstandard verfügen. Aufgrund der zunehmenden Aufgaben für Datenschutz und IT-Sicherheit haben wir hier personell zusätzliche Unterstützung etabliert.

Ich möchte an dieser Stelle die Bedeutung der IT-Sicherheit unterstreichen. Unsere hohen Sicherheitsstandards und bestmögliche IT-Sicherheit werden wir auch künftig gewährleisten.

 

Meine Damen und Herren,

nichts geht in der Verwaltung ohne die IT -  ohne die Datenverarbeitung. Nachdem wir im letzten Jahr eine Großstörung bewältigen mussten, haben wir erheblich in Hardware, Software und auch in Fachpersonal für die NOW-IT GmbH investiert. Unsere Systeme laufen seit Monaten stabil und performant. So soll es sein und so soll es auch in Zukunft bleiben.

Ein erfolgreichen Veränderungsprozess hat unsere Innenrevision bewältigt, die erstmals nach anerkannten Wirtschaftsprüferstandards die Jahresrechnung der DRV Westfalen geprüft hat. Die neuen Wirtschaftsprüferstandards führen zu einer echten Qualitätsverbesserung und stärkeren risikoorientieren Prüfung, die uns mehr Sicherheit gibt.

Ich möchte mit Ihnen auf den Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit blicken. Und „blicken“ ist hier wörtlich gemeint, denn ein Highlight unserer Pressearbeit war sicherlich der Auftritt unseres Pressesprechers Herrn Fronholt im ZDF Morgenmagazin, was innerhalb der Rentenversicherung für bundesweite Beachtung gesorgt hat. Mit neuen Redakteuren werden wir im nächsten Jahr Social-Media-Kanäle für die Öffentlichkeitsarbeit aber auch insbesondere für die Personalgewinnung bedienen. In diesem Jahr haben wir auch in der hausinternen Öffentlichkeitsarbeit Neuland betreten: Die Geschäftsführung geht mit den Beschäftigten live in Präsenz und über das Internet in Town Hall Meetings ins Gespräch. Ein neues Format, dass sowohl die Geschäftsführung aber auch unsere Mitarbeitenden begeistert.

Strukturelle und personelle Veränderungen haben in der Abteilung Gebäudemanagement die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wir unsere Investitionen und Baumaßnahmen sowohl im Bereich der Hauptverwaltung und Service-Zentren, wie aber auch insbesondere im Bereich der Klinken strukturierter und zügiger bearbeiten können.

Ein neuer Schwerpunkt für die Abteilung Gebäudemanagement liegt im Bereich der Nachhaltigkeit. Ich danke dem Vorstand, dass er in seiner Dezember-Sitzung einen wirklich zukunftsweisenden Beschluss getroffen hat und in Anlehnung an das Bundesklimaschutzgesetz auch für die Deutsche Rentenversicherung Rheinland das Ziel formuliert hat, dass wir bis 2030 Klimaneutralität für unsere Verwaltung und unsere Prozesse anstreben.

Dies wird unsere Prozesse im Haus im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig verändern. Das gilt für alle Beschaffungen vom Büromaterial über Lieferverträge bis hin zu den Baumaßnahmen. In der nächsten Vertreterversammlung werde ich Ihnen über konkrete Projekte berichten, mit denen wir einen Beitrag zur Klimaneutralität messbar und wirksam in der Hauptverwaltung und unseren Klinken leisten werden.


Meine sehr geehrten Damen und Herren,

abschließend informiere ich Sie nun über die Entwicklungen in unserem Klinikverbund.

Herr Zimmermanns hat bereits in seinem Bericht ausführlich die Entwicklungen und anstehenden Veränderungen auf Borkum und für die Nordseeklinik dargestellt. Die Verwaltung und die Geschäftsführung ist sich Ihrer besonderen Verantwortung für die Beschäftigten auf Borkum, aber auch für die pneumologischen Rehaleistungen für unser Versicherten sehr bewusst. Wir danken dem Vorstand und der Vertreterversammlung, dass wir in großer gemeinsamer Übereinstimmung eine gute Lösung verantwortungsvoll umsetzen.

Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland ist weiter ein starker Rehaträger: Im laufenden Geschäftsjahr konnte in unseren anderen 5 Klinken eine Vollauslastung unseres Klinikverbundes erreicht werden. Dies führt zu einer Verbesserung des Halbjahresergebnisses 2023 um rd. 4,7 Mio. gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dieser positive Trend setzte sich im dritten Quartal 2023 fort, sodass nach den Verlusten der Corona-Jahre erstmals wieder ein ausgeglichenes Jahresergebnis erwartet wird.

Der Ausblick auf das Wirtschaftsjahr 2024 stimmt positiv: in der Aggertalklinik werden trotz der laufenden Baumaßnahme wieder mehr Zimmer mit Patienten belegbar sein. Dies führt zu einer verbesserten Erlösstruktur und einem höheren Ergebnisbeitrag für den Klinikverbund. Auch ist davon auszugehen, dass die Kliniken der DRV Rheinland mit einer höheren Gesamtauslastung in das Geschäftsjahr 2024 starten können.

Auf dieser wirtschaftlichen Basis investiert die DRV Rheinland auch weiterhin zur Steigerung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit ihres Klinikverbundes in das eigene Personal, in die Ausstattung und Infrastruktur sowie vor allem in die Modernisierung der Klinikgebäude.

Im Bereich der Klinik-IT stehen wichtige Versionsupdates unserer Patientensoftware an, die Einführung einer neuen Version der elektronischen Patientenakte einschließlich einer digitalen Unterschrift oder auch die Anbindung an die Telematikinfrastruktur.

Für den Klinikbaubereich kann ich über Fortschritte berichten: die Wiedereröffnung des modernisierten Schwimmbades in der Lahntalklinik steht kurz bevor und die Fachplanung für eine neue Trainingstherapie-Halle der Aggertalklinik steht vor der Finalisierung.

In der Klinik Roderbirken werden neben der Sanierung des Schwimmbadbereiches auch neue Patientenzimmer zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit geschaffen werden.

Mit neuen Imagefilmen sämtlicher Kliniken präsentiert sich der Klinikverbund als attraktiver, wettbewerbsfähiger Anbieter von Rehabilitationsleistungen  und auch als starker Arbeitgeber.

In der nächsten Vertreterversammlung werde ich Ihnen hierzu mehr berichten.


Meine sehr geehrten Damen und Herren,

bei allen Veränderungen bleibt ein Ergebnis unverändert und das ist auch gut so und wichtig:
Die DRV Rheinland hat auch in diesem Jahr sehr wirtschaftlich gearbeitet. In der entscheidenden KKL 7 - also bei den Personalkosten und Sachmittelkosten und damit den Gesamtkosten der laufenden Verwaltung - werden wir von dem zur Verfügung stehenden Budget operativ nur rd. 91 % ausschöpfen. Im Hinblick auf die in 2023 stattgefundenen Tarifverhandlungen und die damit einhergehenden Mehrkosten im laufenden Geschäftsjahr, ist dies als sehr gutes Ergebnis zu bewerten.
Dies bestätigen die aktuellen Ergebnisse im bundesweiten Wirtschaftlichkeits- und Kostenvergleich aller Rentenversicherungsträger. Hier liegen wir aktuell auf dem erfreulichen Gesamtrang 3.
Auch im kommenden Jahr werden wir weiterhin wirtschaftlich "haushalten " und damit dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit Rechnung tragen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, werte Mitglieder der Vertreterversammlung und des Vorstands,

zum Ende meines Berichtes möchte ich Ihnen den Dank der Geschäftsführung, meinen persönlichen Dank aussprechen. Wir befinden uns noch am Anfang der Sozialwahlperiode.

Sie meine Damen und Herren,

die neue Selbstverwaltung,

Sie sind bereits stark gefordert.

Die Selbstverwaltung muss in besonderer Weise Verantwortung übernehmen. Auch bei sehr schwierigen Entscheidungen wie zum Beispiel für unsere Nordseeklinik und die Beschäftigen auf Borkum - aber auch politische Verantwortung, politisches Standing fordert die Selbstverwaltung, fordert die Vertreterversammlung und unseren Vorstand aktuell in einem Gesetzgebungsverfahren zur Neufassung des § 138 SGB VI durch das NIS-2 Umsetzungscybersicherheitsgesetz. In den Vorbesprechungen wurden Sie über den Beschluss der Arbeits- und Sozialministerkonferenz der Länder informiert, die unter Federführung des Arbeitsministeriums Nordrhein-Westfalen deutlich für den Erhalt der Regionalträger und der regionalen Selbstverwaltung Position bezogen hat. Alle Bundesländer  haben sich damit gegenüber dem Bundesarbeitsministerium eindeutig gegen die geplante Neuregelung zu § 138 neue Nr. 17 SGB VI ausgesprochen haben. Dieser Beschluss der Arbeits- und Sozialminister der Länder wäre nicht zustande gekommen, ohne die Initiative aus den Vorständen, aus den Vertreterversammlungen der Regionalträger.

Hier beweist sich, wie wichtig regionale Selbstverwaltung ist. Ich danke Ihnen,

ich danke meiner Selbstverwaltung und insbesondere danke ich dem Vorstand, der Herrn Bundesarbeitsminister Hubertus Heil direkt angeschrieben hat.

Persönlich danken möchte ich aus unserem Vorstandsvorsitzenden Herrn Rolf Zimmermanns, der die Deutsche Rentenversicherung Rheinland und die Region West also auch unsere Schwesteranstalt in Westfalen auf Arbeitgeberseite im Bundesvorstand der Deutschen Rentenversicherung so engagiert, beherzt, entschlossen und argumentationsstark vertritt und unsere Interessen in Berlin in den Gremien der Deutschen Rentenversicherung wirklich stark und vorbildlich wahrnimmt.

Ohne Sie meine Damen und Herren von der Vertreterversammlung und vom Vorstand können wir im Hauptamt nicht erfolgreich bestehen.

Ohne diese starke und engagierte Selbstverwaltung wäre der leistungsstarke Regionalträger DRV Rheinland nicht zukunftsfähig.

Im Namen von Karen Perk und Dirk Mentzner möchte ich Ihnen Anerkennung, Dank und Respekt aussprechen für die ausgesprochen wertvolle Beratung, Unterstützung und Zusammenarbeit. Ihre Unterstützung motiviert uns.

Wir gehen voller Zuversicht ins neue Jahr 2024.