Deutsche Rentenversicherung

Fragen zur Berechnung der adjustierten Qualitätspunkte (QP) des QS-Berichts Sozialmedizinischen Verlauf im 1. und 2. Jahr nach medizinischer Rehabilitation (SMV)

Wie werden die Qualtitätspunkte berechnet?

Die adjustierten Beschäftigungstage einer Fachabteilung werden an dem Maximalwert von 365 Beschäftigungstagen im Jahr normiert. Somit entstehen adjustierte Qualitätspunkte zwischen 0 und 100, die einen Fachabteilungsvergleich zur QS-Vergleichsgruppe ermöglichen. Zur Berechnung der adjustierten Beschäftigungstage wird die im Rahmen der Adjustierung errechnete Differenz zwischen erwarteten und beobachteten Beschäftigungstagen (A-B) zum Mittelwert der QS-Vergleichsgruppe hinzuaddiert (Mittelwert der Vergleichsgruppe + Differenz) und an 365 Tagen normiert. Es ergibt sich ein fachabteilungsübergreifend vergleichbarer Qualitätspunktwert zwischen 0 und 100.

Zur Berechnung der adjustierten Beschäftigungstage wird die im Rahmen der Adjustierung errechnete Differenz zwischen erwarteten und beobachteten Beschäftigungstagen zum Mittelwert der QS-Vergleichsgruppe hinzuaddiert und an 365 Tagen normiert.

Beispielrechnung

Zur Berechnung des adjustierten Qualitätspunktwertes wird die im Rahmen der Adjustierung errechnete Differenz zwischen erwarteten und beobachteten Beschäftigungstagen zum Mittelwert der QS-Vergleichsgruppe hinzuaddiert und an 365 Tagen normiert..Quelle:DRV Grafik zur Berechnung der adjustierten Qualitätspunkte

Fachabteilung A hat einen erwarteten Wert von 260 Beschäftigungstagen. Dieser liegt höher als der Mittelwert der QS-Vergleichsgruppe. Ursächlich hierfür ist die für den sozialmedizinischen Verlauf günstige Zusammensetzung der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden in der Fachabteilung (z. B. ein hoher Anteil in Beschäftigung 3 Monate vor Reha-Beginn). Tatsächlich errechnet sich aus den sozialmedizinischen Verläufen der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden aber ein beobachteter Wert von 270 Beschäftigungstagen. Das heißt, die Fachabteilung hat einen höheren Wert erzielt, als aufgrund der Zusammensetzung der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden zu erwarten gewesen wäre.

Fachabteilung B hat einen erwarteten Wert von 220 Beschäftigungstagen, da die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden eher ungünstige Merkmale aufweisen (z. B. ein hoher Anteil an EM-Rentenantragstellern). Dennoch konnte auch diese Fachabteilung einen um 10 Tage höheren Wert erzielen.

Beide Fachabteilungen haben also bessere Ergebnisse erzielt, als erwartet werden konnte. Der Unterschied bei der Höhe der erwarteten Beschäftigungstage kann durch die unterschiedliche Rehabilitandenklientel der Fachabteilungen erklärt werden. Entsprechend werden bei der Berechnung der adjustierten Beschäftigungstage die eigentlichen Qualitätsergebnisse der Fachabteilung (Differenz) zum QS- Vergleichsgruppenwert hinzuaddiert.

Hat eine Fachabteilung eine negative Differenz (d. h., das beobachtete Ergebnis fiel geringer aus als der berechnete erwartete Wert), liegen die adjustierten Beschäftigungstage entsprechend unter dem Mittelwert der Vergleichsgruppe.

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