Arbeit. Neu. Denken
Quelle:Deutsche Rentenversicherung Westfalen
Der Ort konnte nicht besser gewählt sein: Die Zukunft ihrer eigenen Arbeitswelt bei der Deutschen Rentenversicherung entwickelten 28 Nachwunschkräfte in der Deutschen Arbeitsschutzausstellung DASA in Dortmund. Zwei Tage lang diskutierten und skizzierten sie, wie sie zwei Teilbereiche ihrer Arbeitswelt von morgen gestaltet wissen wollen. Und dies gerade vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Digitalisierung. Die beiden Zukunftstage in Dortmund sind Teil des bundesweiten Zukunftscampus der Rentenversicherung. Der erste große Zukunftscampus mit Teilnehmerin aller Träger fand 2018 in Berlin statt. Diesem Campus folgen nun in den einzelnen Regionen eigene Zukunftstage.
„Arbeit. Neu. Denken“, so lautete der ambitionierte Titel dieser offenen Werkstattarbeit. Gerade in Dortmund bekamen die Nachwuchskräfte mit dem Veranstaltungsort DASA sehr eindrucksvoll vermittelt, wie sich Arbeitswelten, Arbeitsformen und konkrete Arbeitsplätze in Industrie, Dienstleistung und Handwerk über die Epochen hinweg entwickelt haben. Die Ausstellung ist quasi eine Live-Erlebniswelt des Wandels: Vom alten Hochofen bis hin zum interaktiven, virtuellen Arbeitsplatz mit künstlicher Intelligenz – all das bietet die DASA nicht nur zum Ansehen, sondern auch zum Anfassen und realen Erleben. Eine einstündige Führung, die vor der eigentlichen und RV-spezifischen Arbeit in den Workshops stattfand, vermittelte den Teilnehmern hautnah das Gefühl von Fortentwicklung und Veränderung, von Fortschritt und neuen Welten.
Dass die jetzigen Welten innerhalb der RV-landschaft mitunter unterschiedlich sein können, war übrigens eine der ersten Erkenntnisse. Denn die Teilnehmer kamen aus vier verschiedenen Häusern: Rheinland, Westfalen, Bund und Knappschaft-Bahn-See. Vier Häuser, mit zum Teil differenten Arbeitswelten und Arbeitsformen. „Das macht das Ganze auch so spannend. Zu sehen, wie es bei den anderen läuft, von deren Erfahrungen zu lernen oder auch zu sehen, wo wir schon sehr gut aufgestellt sind“, beschrieb es vor Ort Carina Diestegge. Sie gehörte bei zum Team der DRV Westfalen genau wie Nils Heydasch. Letzterer war übrigens einer der Teilnehmern die an alle drei Veranstaltungen teilgenommen haben. Für ihn war Dortmund – so sein Fazit - dabei im Vergleich etwas ganz besonderes. „Hier wurde es im Gegensatz zum Berliner Campus sehr konkret. Hier haben wir Vorschläge entwickelt, die wir auch zeitnah umsetzen können.“
Heydasch zielte damit auf die Ergebnisse der beiden Schwerpunktthemen ab, mit denen sich die Teilnehmer befassten: Recruiting – also die Gewinnung neuer Mitarbeiter – und das Arbeiten an anderen Orten mit den Formen von mobiler Arbeit oder Telearbeit.
In Arbeitsgruppen verschiedener Größen und Zusammensetzungen näherten sich die jungen Leute in mehreren Schritten ganz konkreten Aussagen und Vorstellungen. Meist entwickelten die Teilnehmer ausgehend vom realen Ist-Zustand ihre Zielprojektionen. Wichtig dabei: Sie beleuchteten dabei nicht nur die Chancen und Notwendigkeiten von Weiterentwicklung und Veränderung. Sie analysierten gleichermaßen auch die Risiken und Hemmnisse. Am Ende stand dabei jeweils eine sehr praxisorientierte Herangehensweise. Und die Nachwuchskräfte lieferten meist schon den Weg und die Mittel gleich mit, wie die entwickelten Ziele auch realistisch umgesetzt werden können.
Die Ziele Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung standen in gewisser Weise auch im Fokus beim zweiten Schwerpunktthema „Telearbeit / Mobiles Arbeiten“. Denn – so zeigte eine eigene digitale Umfrage per Handy-Voting unter den jungen Teilnehmern – 80 Prozent wollen diese Arbeitsformen auch für sich nutzen können; für die Nachwuchskräfte gehört das Angebot schlich und ergreifend zu einem attraktiven Arbeitgeber einfach als Grundvoraussetzung dazu.
Die Gruppe arbeitet dezidiert die Chancen wie auch die Grenzen von Telearbeit und mobilem Arbeiten heraus und gab zudem kreative Impulse, wie das Thema innerhalb der Mitarbeiterschaft kommuniziert werden kann. Die Teilnehmer entwickelten sogar schon Grundideen für keine Video-Clips, wie der Themenkomplex exemplarisch an verschiedenen Mitarbeitergruppen dargestellt werden kann.
Dass die Nachwuchskräfte mit ihrer Zukunftsarbeit und den Ergebnissen eben nicht im „luftleeren“ Raum standen und stehen, diese Rückmeldung gab es von den Geschäftsrungen der beteiligten Träger. Die Führung der Häuser diskutierte mit den jungen Leuten, wie und wie weit die Ideen realisiert werden können. Eine Rückmeldung, die den Teilnehmern ganz wichtig war und die sie sehr positiv beeindruckt hat. Und auch von der Führungsebene gab es überzeugtes Fazit: „Wir haben klasse Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erlebt! Und die Ergebnisse, die sie hier an den zweit Tagen erarbeitet haben, haben einen sehr hohen Praxisbezug“, sagte beispielsweise Erster Direktor Thomas Keck: „Sie haben sehr klare Vorstellungen, wie sie zukünftig arbeiten wollen. Und diese Ideen sind sehr nah bei unseren Ideen!“
Quelle:Deutsche Rentenversicherung Westfalen
Inspiriert von zwei wirklich gelungenen Zukunftstagen der Region West reichten die Teilnehmer am Ende in einem Video ihr digitales Feuer an die Region Süd weiter, wo in München wenige Tage später die dortigen Zukunftstage stattfanden.